Verletzt wurde niemand, fünf Wohnungen wurden jedoch komplett zerstört. Die Brandursachenermittlung war im Gang.
Zehn Wohneinheiten nicht bewohnbar
Ergebnisse der Prüfung seien frühestens am späten Donnerstagnachmittag zu erwarten, mutmaßte ein Sprecher der Polizei gegenüber der APA. Zehn Wohneinheiten seien nicht mehr bewohnbar, hieß es in einer Aussendung der Stadt Innsbruck. Die Westseite des Gebäudes sei dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehren weiterhin bewohnbar.
Schwere Schäden bei Großbrand in Innsbruck
Der östliche Teil des fünften Geschoßes und das Dach seien jedoch komplett zerstört worden. Das Dach wurde provisorisch abgedeckt. Es müsse wahrscheinlich abgetragen und neu aufgebaut werden. Die Berufsfeuerwehr und die Bau- und Feuerpolizei erstellen jetzt ein statisches und ein elektrotechnisches Gutachten, sagten die Verantwortlichen.
Bewohner evakuiert
Die Bewohner des vierten und fünften Stocks mussten von den Einsatzkräften evakuiert werden, teilte der für Sicherheit zuständige Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP) mit. 19 Bewohner seien vom Brand betroffen. Der Großteil wurde privat bei Freunden und Verwandten untergebracht.
Menschen in Ausweichquartieren untergebracht
Die vorübergehend obdachlos gewordenen Bewohner und Bewohnerinnen wurden in Ausweichquartieren untergebracht, hieß es von Seiten der Stadt. Sechs Personen aus drei Wohnungen hätten sich für eine Ersatzunterkunft gemeldet, informierte Anzengruber. "Die Betroffenen werden in Notwohnungen im Eichhof und in Zimmern, die uns Innsbrucker Hotels als Zeichen der Solidarität für einige Tage kostenlos zur Verfügen stellen, untergebracht". Die Betroffenen konnten noch in der Nacht bzw. Donnerstagfrüh in Begleitung der Feuerwehr Wertsachen und persönliche Gegenstände aus den Wohnungen holen.
Feuerwehr im Großeinsatz
Am späten Mittwochnachmittag war der Brand - nach einem Großeinsatz der Feuerwehr - unter Kontrolle. Das Dach wurde geöffnet, um Glutnester zu sichten und zu bekämpfen. Am Abend wurde das Dach provisorisch abgeschlossen. Die Straßen rund um das Haus waren weiträumig abgesperrt. Dichte Rauchwolken waren über der Innenstadt zu sehen.
Ausbreiten der Flammen verhindert
Direkt neben dem betroffenen Gebäude befindet sich ein Wohn- und Pflegeheim. Ein Ausbreiten der Flammen auf das Heim konnte verhindert werden, es war aber durch die Rauchentwicklung in Mitleidenschaft gezogen worden. Eine betreute Seniorenwohnung wurde zu sehr verraucht und konnte vorerst nicht mehr genutzt werden. Der Bewohner wurde in einem Seniorenheim untergebracht.
Weitere Ersatzunterkünfte stünden im Falle des Falles zur Verfügung. Im Einsatz standen die Innsbrucker Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren Reichenau, Mühlau und Hötting sowie Rettung und Polizei mit mehreren Fahrzeugen.
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