Damit bestätigte er einen Online-Bericht in der "Kronen Zeitung".
Sieben-Tage-Inzidenz in OÖ bei 1.190
461 Patienten auf der Normalstation und 89 auf der Intensivstation, dazu eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1.193, so die von Stelzer in Zahlen ausgedrückte "dramatische Situation" in seinem Bundesland, die ihn zu der Maßnahme eines regionalen Lockdowns veranlassten. Seit Donnerstagvormittag ist der Landeshauptmann in Gesprächen mit Experten. Er und sein Amtskollege aus Salzburg, LH Wilfried Haslauer (ÖVP), hatten in einer Videokonferenz Mittwochabendabend mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) Expertengespräche für Donnerstag vereinbart. Der Minister hatte einen regionalen Lockdown vorgeschlagen, beide Landeshauptleute standen dem Wunsch eher skeptisch gegenüber. Am Freitag wird es erneut eine Videokonferenz mit Mückstein geben.
"Nicht mehr viel Zeit"
Die Entscheidung für den regionalen Lockdown war von Medizinern schon vorab empfohlen worden. Der Lungenspezialist an der Kepler Uniklinik, Bernd Lamprecht, meinte kurz vor Beginn des Experten-Treffens: "Wir haben nicht mehr wahnsinnig viel Zeit", denn "ein Normalbetrieb in den Spitälern ist nicht mehr möglich". Aus medizinischer Sicht hielt er eine "Kontaktreduktion für sinnvoll". Oö. Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser plädierte für einen "Teil-Lockdown für Ungeimpfte " und forderte von der Politik "rasches Handeln. "Aus den Krankenhäusern ist der laute Hilferuf des Personals zu hören, dass den Intensivstationen bei gleichbleibender Entwicklung der Kollaps drohe. Daher sind weitere Maßnahmen unumgänglich", machte er Druck.
Kommentare