"Wir führen bereits Gespräche", sagte Konzernsprecher Viktor Sigl zur APA. Die Schließung bei Mahle soll schrittweise vor sich gehen.
Mahle-Werk in Mattighofen nicht mehr wettbewerbsfähig
Der Standort Mattighofen sei in einem rückläufigen Markt für Verbrennungsmotoren weltweit preislich nicht mehr wettbewerbsfähig. Deshalb müsse Mahle handeln und die Produktion von Ölkühlern für Pkw mit Verbrennungsmotoren nach Krotoszyn (Polen) verlagern, teilte das Unternehmen in einer Presseaussendung mit. Die Schließung soll für die Mitarbeiter:innen "so sozial verträglich wie möglich" geschehen, erfuhr die APA von einem Unternehmenssprecher. Die weiteren Standorte in Österreich, in St. Michael ob Bleiburg und Vöcklabruck seien von der Schließung nicht betroffen, weil hier andere Produkte erzeugt würden. Aktuell seien rund 1.900 Mitarbeiter:innen in Österreich beschäftigt.
Angebote für Mitarbeiter:innen
Mahle hat seine Räumlichkeiten in Mattighofen vom Pierer-Konzern (KTM, Husqvarna, GasGas) gemietet und auch schon einige Flächen zurückgegeben. Ob man das gesamte Werk wieder zurücknehme oder neue Mieter suche, werde man sehen, sagte Sigl. Bis Ende 2024 sei jedenfalls noch Mahle eingemietet. Für die Mitarbeiter:innen habe man hingegen schon Angebote vorbereitet.
Aber auch Mahle stellt es seinen Leuten frei, sich auf vakante Stellen innerhalb des Unternehmens zu bewerben. "Mahle wird Beschäftigte, die an einen anderen Mahle-Standort wechseln möchten, bestmöglich unterstützen", erklärte man auf APA-Anfrage. Mahle erwirtschaftete im Jahr 2021 einen Umsatz von rund 11 Mrd. Euro mit weltweit über 71.000 Beschäftigten an 160 Produktionsstandorten sowie zwölf Forschungs- und Entwicklungszentren in mehr als 30 Ländern.
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