Österreich befinde sich derzeit in einer politischen Übergangsphase hin zu einer neuen Machtdynamik, ist Strolz überzeugt. In seiner Prognose werde es künftig zwischen "vier bis sechs mittelgroße Parteien" geben, die sich jeweils einmal in der Regierung und einmal in der Opposition befinden werden. Über Jahre und Jahrzehnte würden sich dann unterschiedlichen Mehrheiten finden. Dieser "politische Pendelschlag" führe zu einem "selbstreinigenden Prozess der Demokratie", so Strolz.
Strolz mit "stillen Vaterfreuden"
Hinsichtlich der kommenden Sondierungsgespräche attestierte Strolz den NEOS die notwendige "Reife". Die NEOS könnten Opposition, aber auch regieren. Letzteres hätte die Pinken in der Stadtregierung in Baden bei Wien seit Jahren und auch aktuell in der Salzburger Landesregierung bewiesen.
Über den aktuellen Wahlerfolg seiner NEOS freut sich Strolz sehr. Er habe "stille Vaterfreuden", sei als Gründer irgendwie "Mitschuld" am Erfolg, aber nicht im Hintergrund am "Mitrühren" gewesen. Seine Funktionen in der Partei habe er vor einem knappen Jahr vollständig übergeben. Diese Entscheidung sei richtig gewesen. "NEOS ist jetzt ein junger Erwachsener", sagte Strolz, der als promovierter Systemiker in Organisationen Lebewesen sieht, die lernen und wachsen können.
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