Zuletzt am intensivsten diskutiert wurden die Ergebnisse der Mathe-Klausuren an den AHS: Hier setzte es heuer für 21,4 Prozent der Schüler einen Fünfer. Unter Einberechnung der Mathe-Jahresnote (heuer erstmals) blieben elf Prozent Fünfer übrig, nach den Kompensationsprüfungen lediglich 2,5 Prozent. Anders an den BHS: Hier gab es nur 15 Prozent negativ bewertete Klausuren, mit Einrechnung der Jahresnote blieben noch sechs Prozent übrig, nach den Kompensationsprüfungen 1,3 Prozent.
Nur wenige "Sehr Gut" in Mathe
Die Fächerunterschiede kommen besonders klar heraus, wenn man die Einser und Zweier auf der einen Seite den Vierern und Fünfern auf der anderen gegenüberstellt. In Deutsch erhielten etwa an den AHS die Hälfte der Schüler ein "Sehr Gut" oder "Gut" auf die Klausur und rund 20 Prozent ein "Genügend" oder "Nicht Genügend". In Englisch scorten sogar rund 57 Prozent einen Einser bzw. Zweier sowie ebenfalls rund 20 Prozent einen Vierer oder Fünfer. In der Mathematik war es umgekehrt: Nur ein Fünftel schaffte ein "Sehr Gut" oder "Gut", knapp mehr als die Hälfte erhielten einen Vierer oder Fünfer.
Fünfer bleiben kaum stehen
Über alle Fächer hinweg zeigt sich: Nach Einberechnung der Jahresnoten und den Kompensationsprüfungen bleiben kaum Fünfer übrig – es haben also wie immer fast alle Schüler die schriftliche Matura geschafft. Das war auch in den vergangenen Jahren schon so. In Deutsch haben nur 0,4 Prozent (AHS und BHS) der Schüler einen Fünfer stehen und müssen daher noch einmal in diesem Fach antreten. In Englisch sind es 0,7 (AHS) bzw. 0,6 Prozent (BHS), in Mathematik 2,5 Prozent (AHS) bzw. 1,3 Prozent (BHS).
Kaum Bundesländer-Unterschiede
Eher gering sind die Unterschiede zwischen den Bundesländern. Auffällig: Vorarlberg hat sowohl an AHS als auch an BHS die meisten Fünfer in Mathe (nach Kompensationsprüfung). Alle anderen Länder liegen bei den Fünfern knapp beieinander, auch bei den "Sehr Gut" gibt es über alle Fächer gerechnet keine klare Tendenz - die einen Länder sind im einem Fach oder Schultyp vorn, die anderen in anderen.
Bei den Geschlechtern zeigt sich die aus den letzten Jahren gewohnte Verteilung: Mädchen haben bessere Ergebnisse in Deutsch, die Burschen bessere in Mathe. In Englisch sind die Unterschiede eher gering
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