Das Aussterben des Dialekts sei ein Missverständnis, sagt Glauninger. Er spricht viel mehr von einem "Wandel der Sprache". Deshalb werde der als "echt" empfundene Dialekt der eigenen Kindheit oft als verschwunden. Außerdem würden junge Menschen Dialekt weniger durchgehend sprechen.
Verschiedene Dialekt-Einflüsse
Was die Vielfalt österreichischer Dialekte betrifft, so sind diese durch verschiedenste Einflüsse geprägt, erklärt Glauninger. "Haberer" und "Beisl" gelten als "typisch wienerisch", diese Wörter stammen aber ursprünglich aus dem Jiddischen, so wie "G'spusi" oder "Bassena" wiederum aus dem Italienischen kommen. Kontakt zu anderssprachigen Gruppen habe die österreichischen Dialekte vor allem während des habsburgischen Vielvölker-Imperiums beeinflusst, sagt der Dialektforscher.
(APA)
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