Der junge Mann soll zunächst seine Freundin im Schlafzimmer bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben. Danach habe er sich die Kinder geschnappt - von dem jüngeren dürfte er der Vater sein - und habe sie in eine mit Wasser gefüllte Badewanne gesteckt. Danach soll er einen am Strom angesteckten Toaster ins Wasser geworfen haben. Scheinbar wollte er im Zuge dessen Selbstmord begehen, denn er stellte auch seinen Fuß ins Wasser, berichtete ein Sprecher der Landespolizeidirektion den Tathergang. Der Fehlerstrom-Schutzschalter unterbrach jedoch den Stromkreis und die drei überlebten.
Mordversuch: Mutter kommt durch Kinderschreie zu sich
Der 21-Jährige änderte nun laut Polizei seinen Plan und ging mit den Kindern wieder zurück ins Schlafzimmer, wo immer noch die bewusstlose Mutter lag. Er soll zwei Gaskartuschen geholt und das Ventil geöffnet haben. Trotz des ausströmenden Gases habe jedoch das zehn Monate alte Kind so laut zu schreien begonnen, sodass die Mutter wieder zu sich gekommen sei. Daraufhin sei der 21-Jährige aus der Wohnung geflüchtet.
Trennung als Motiv der Wahnsinnstat im Innviertel
Erst Freitagmittag erstattete die Frau Anzeige, worauf eine Fahndung eingeleitet wurde. Ein Kriminalbeamter erreichte den Verdächtigen am Handy und überzeugte ihn, sich zu stellen. Am Abend wurde er bereits einvernommen. Demnach habe er den Tathergang genauso geschildert. Wegen der bevorstehenden Trennung habe er durchgedreht, wurde dem Polizeisprecher von der ersten Einvernahme mitgeteilt. Die Staatsanwaltschaft Ried bestätigte, dass gegen den Mann der "dringende Tatverdacht" wegen Mordversuchs bestehe.
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