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Umfrage sieht erstmals FPÖ wieder an der Spitze

Blaue und SPÖ buhlen um Platz 1

symb_wahl APA/ROLAND SCHLAGER
Was wäre, wenn am morgigen Sonntag Nationalratswahl wäre... (SYMBOLBILD)

Wäre am morgigen Sonntag Nationalratswahl sieht eine Umfrage erstmals seit langem die FPÖ wieder auf Platz 1, in zwei weiteren Meinungsbefragungen liegt die SPÖ voran.

Unterschiedlich fielen die Ergebnisse der Umfragen diese Woche aus: Eine OGM-Hochschätzung für den "Kurier" sieht die FPÖ erstmals seit langem auf Platz 1. Laut Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft ("Österreich") konnte hingegen die SPÖ den Vorsprung ausbauen und würde recht deutlich vor der FPÖ auf Platz 1 landen, wäre am nächsten Sonntag Nationalratswahl. Bei Unique Research ("profil") schließt die FPÖ mit leichtem Zugewinn langsam zur erstgereihten SPÖ auf.

 

SPÖ und FPÖ mit Zugewinnen seit 2019

In allen drei Umfragen liegen SPÖ (2019: 21,2 Prozent) und FPÖ (16,2) jetzt besser als bei der Wahl 2019, während die ÖVP - schon seit Bekanntwerden der Korruptionsermittlungen und dem Abgang von Sebastian Kurz - weit unter die 37,5 Prozent bei der Wahl gefallen ist. Deutlich schwächer als 2019 (da waren es 13,9 Prozent) rangiert jetzt auch die zweite Regierungspartei, die Grünen, in den Umfragen, sie liegen sogar hinter den oppositionellen NEOS (8,1 Prozent).

Den großen Unterschied in den beiden Umfragen gibt es ganz vorne: Laut der OGM-Umfrage (1.100 Befragte) ginge die FPÖ mit 25 Prozent aus Wahlen hervor. Die SPÖ wäre mit 24 Prozent nur Zweite, die Kanzlerpartei ÖVP Dritte mit 19 Prozent. Die FPÖ hat gegenüber der letzten OGM-Umfrage (Anfang Oktober) um drei Prozentpunkte zugelegt, die ÖVP im selben Ausmaß verloren, berichtet der "Kurier" in der Samstag-Ausgabe.

Asyl-Chaos als Grund

Für OGM-Chef Wolfgang Bachmayer ist das "ganz eindeutig auf die derzeitige Welle von Asylwerbern in Verbindung mit den Konflikten um ihre Unterbringung" zurückzuführen. Allerdings hat OGM auch das Antreten der Bundespräsidentschaftskandidaten Dominik Wlazny, Tassilo Wallentin und Michael Brunner simuliert bzw. vorausgesetzt. Und damit werden der SPÖ Verluste (insgesamt 4 Prozentpunkte) an die Bierpartei Dominik Wlaznys attestiert. Diese käme laut OGM auf sechs Prozent und wäre damit die einzige der Präsidentschaftskandidaten-Parteien, die die Vier-Prozent-Hürde schafft.

Lazarsfeld (online rollierend 2.000 Befragte) sieht hingegen die SPÖ (mit plus 1 Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche) im Aufwind und nunmehr bei 27 Prozent - deutlich vor der FPÖ, die in dieser Umfrage mit minus einem Prozentpunkt auf 24 Prozent fiel. Um einen Prozentpunkt zugelegt hat hier die ÖVP, aber mit 22 Prozent ist sie auch bei Lazarsfeld Dritte, schrieb die Tageszeitung "Österreich" in der Freitag-Ausgabe.

In der großen "profil"-Monatsumfrage liegt zwar die SPÖ mit 27 Prozent weiter auf Platz eins, sie verliert aber leicht an Zustimmung (minus 1 Prozentpunkt gegenüber Oktober). Die FPÖ legt weiter zu und steht bei 25 Prozent (+ 1), gefolgt von der ÖVP mit 22 Prozent (- 1), hat Unique Research erhoben (800 Befragte, Schwankungsbreite +/- 3,5 Prozent, Kombination aus Telefon- und Online-Befragung).

Grüne laut Umfragen hinter NEOS

Einig sind sich OGM und die Lazarsfeld Gesellschaft, dass die Grünen bei einer Wahl nächsten Sonntag auf Platz 5 hinter den NEOS landen würden - bei OGM mit zehn (NEOS) zu acht (Grüne) Prozent, bei Lazarsfeld mit zwölf (NEOS) zu elf Prozent. Unique Research sieht die beiden jetzt gleichauf bei zehn Prozent - weil die Grünen einen Prozentpunkt gegenüber der Oktober-Umfrage verloren haben. Abgefragt wurde für das "profil" auch die impfgegnerische MFG, die würden demnach derzeit drei Prozent wählen.

(Quelle: APA)

Aufgerufen am 05.06.2023 um 07:55 auf https://www.salzburg24.at/news/oesterreich/politik-fpoe-in-umfrage-erstmals-wieder-an-der-spitze-129713170

Kommentare

Siegfried1968

Asyl, Wohnungsnot, Energiekrise, bevorstehende Rezession, Teuerungswelle, Pflegenotstand, Krankenhauskrise, und und und. Dazu noch Korruptionsaffären, Vetternwirtschaft und massiver Vertrauensverlust in die Politik. Ein Erdrutschsieg der Blauen im Bund und auch in Salzburg wird wohl Realität. Grün und Gaga sind endgültig passé.

WolHu

Ah ja, Pflegenotstand. Warum hat die FPÖ da nicht schon früher was unternommen, genauso beim Thema Wohnen? Asyl, glaubt jemand wirklich das man hier große Schritte machen kann ohne gegen internationales Recht und Menschenrechte zu verstoßen? Die Ernüchterung wird hart und brutal werden..

PaulH

Und wann und wo hat die FPÖ was gegen Wohnungsnot, Energiekrise, Pflegenotstand, Und vor allem gegen Korruption und Vetternwirtschaft getan? Eher das Gegenteil ist der Fall! Gerade die FPÖ ist doch Korrupt! Siehe Ibizzavideo und Chat HC Strache mit Herrn Schorm!

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