"Da wird der Arbeitsprozess einmal aufgesetzt und umgesetzt", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Mittwochabend in einem Interview auf oe24.TV über den Probebetrieb.
Rot ist nicht Lockdown
Rot auf der Corona-Ampel sei aber nicht gleichbedeutend mit automatischem Lockdown. "Das ist das allerletzte Mittel. Ich möchte das mit aller Kraft vermeiden. Das heißt, es würde auch bei Rot noch andere Maßnahmen geben." Gelb würde in leichtes Risiko, Orange ein deutlich erhöhtes Risiko bedeuten.
Gesamtdarstellung für große Städte
Für größere Städte soll die Ampel nicht zwischen den diversen Bezirken unterscheiden. "Im großstädtischen Bereich, beispielsweise in Graz, Linz und Wien, wird es mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eine Gesamtdarstellung für die Stadt geben. Weil es in diesen Städten fließende Grenzen gibt", sagte Anschober dem Sender.
Corona-Ampel-Probe nicht sichtbar
Aus dem Gesundheitsministerium hieß es am Donnerstag gegenüber der APA, dass man mit dem Beginn des Probebetriebes genau im Zeitrahmen sei. "Der Probebetrieb wird aber nicht sichtbar sein", führte Anschobers Pressesprecherin Margit Draxl aus. Es würden sehr viele Prozesse dahinterstecken, viele sehr gute Experten würden daran arbeiten. Auch ist die Miteinbeziehung der Bundesländer, anderer Ressorts sowie der Bezirksbehörden von Anfang an nötig.
Die erste Sitzung der Corona-Kommission ist für Freitag angesetzt. Sie werde die Corona-Lage bewerten und die Farbe der Ampel aufgrund mehrerer Indikatoren empfehlen, wie es hieß.
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