Nach dem Austritt von Kohlenmonoxid (CO) hat die Polizei am Nachmittag weitere Details bekanntgegeben. Das 64 Jahre alte Opfer hatte demnach in einem anderen Raum als seine Ehefrau geschlafen, Weckversuche der 59-Jährigen scheiterten. Umgehend wurde danach ein Notruf abgesetzt, berichtete die Exekutive in einer Aussendung. Alarmiert wurde auch ein Arzt aus der Nähe. Dieser nahm noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte gemeinsam mit dem Sohn des Opfers erste Reanimationsmaßnahmen vor. Der Mediziner wurde wie die sechs Angehörigen des 65-Jährigen in das Landesklinikum Zwettl gebracht.
Das ausgetretene Kohlenmonoxid wurde laut der Sprecherin erst mithilfe von Warngeräten geortet, die die Rettungskräfte in einem Rucksack in das Einfamilienhaus transportiert hatten. Das Gebäude wurde daraufhin evakuiert.
Sieben Personen nach CO-Austritt im Spital
Während für den 64-Jährigen jede Hilfe zu spät kam, wurden sieben Personen mit Verdacht auf Kohlenmonoxidvergiftung in das Landesklinikum Zwettl gebracht. Polizeisprecher Heinz Holub zufolge handelte es sich um die 59 Jahre alte Ehefrau des Toten, den Sohn (35), dessen Frau, drei Kinder und einen Arzt. Laut Rotem Kreuz sind die Kinder drei bis sieben Jahre alt. Alle Verletzten seien außer Lebensgefahr, betonte Kellner. Im Einsatz standen ein Notarztfahrzeug sowie vier Rettungswagen.
Wo trat Kohlenmonoxid aus?
In Schweiggers selbst nahm unterdessen am Samstagnachmittag die Ursachenfindung ihren Lauf. Holub zufolge ging die Exekutive von einem Unfall aus. Da das Haus nicht an das Gasnetz angeschlossen sei, komme ein Gas-Leck jedoch nicht infrage. Der Auslöser für den CO-Austritt sollte laut Polizei frühestens am (morgigen) Sonntag feststehen.
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