Das berichtet die Tageszeitung "Heute". Heeressprecher Michael Bauer betätigte der APA am Donnerstag, dass er selbst Berichte in sozialen Medien gelesen habe. "Ich entschuldige mich für das Verhalten und bedauere das zutiefst", sagte Bauer. Es handle sich um völlig inakzeptables Verhalten. Er selbst habe schon in sozialen Netzwerken auf derartige Meldungen mit einer Entschuldigung geantwortet, sofern die Verfasser nicht anonym auftraten. Bauer zufolge sei die Sache für eine der Betroffenen auch schon erledigt, sie habe es als "Bubenstreich" abgehakt.
Frauen haben sich bei @Heute_at gemeldet, wonach sie bei #COVID19-Tests sexuell belästigt und nach der Testung kontaktiert wurden. Ich entschuldige mich für dieses völlig inakzeptable Verhalten. Wir bringen jeden Fall zur Anzeige und ahnden ihn disziplinär. Kontakt bitte per DM. pic.twitter.com/1UzlgLX7e8
— Michael Bauer (@Bundesheerbauer) January 21, 2021
Militärkommando Steiermark untersucht Vorwürfe
Das Militärkommando Steiermark wolle der Sache dennoch nachgehen, weshalb dessen Chef Heinz Zöllner bereits eine Untersuchungskommission zusammengestellt habe. Da allerdings weder der Standort noch Tag oder Uhrzeiten gesichert seien, sei eine Nachforschung derzeit noch schwierig. In Graz seien bisher 300 bis 400 Soldaten bei den Massentests im Einsatz gewesen, sagte der Oberst. Er bat Betroffene, sich direkt an das Bundesheer zu wenden: entweder unter beschwerden@bmlv.gv.at, im Internet oder bei jeder Dienststelle.
"Ärgere mich wahnsinnig über so ein Verhalten"
Habe man genaue Angaben, werde man eine Anzeige machen sowie ein Disziplinarverfahren einleiten, versicherte Bauer. "Ich ärgere mich wahnsinnig über so ein Verhalten", denn es untergrabe alle anderen Kolleginnen und Kollegen, die ordentliche Arbeit machen würden.
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