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Regeln für Skisaison

Mehrtagespässe nur mit 2-G-Nachweis?

Option für Seilbahnsprecher Hörl "durchaus denkbar"

SB: Skifahren, Skipiste, Gondel, Ski, pixabay
Seilbahnsprecher Hörl wirft den Vorschlag in den Raum, Mehrtagespässe und Saisonkarten nur für Geimpfte und Genesene anzubieten. (SYMBOLBILD)

ÖVP-Abg. und Seilbahnsprecher Franz Hörl hält es "durchaus für denkbar", dass diesen Winter nur Geimpfte und Genesene Mehrtagespässe und Saisonkarten erwerben könnten. Schließlich sei der "Zutritt an die Immunität" geknüpft, meinte er im APA-Interview - und dies werde über den Kartenverkauf kontrolliert. Hier stünden weitere Gespräche an. Mit der von der Regierung präsentierten Tourismusstrategie zeigte sich Hörl "zufrieden", ein klarer Fahrplan sei "enorm wichtig".

Das gemeinsame Ziel von Tourismuswirtschaft und Regierung sei schließlich eine "sichere Saison ohne Unterbrechung". Tourismusministerin Elisabeth Köstinger hatte in der Pressekonferenz am Montagvormittag angekündigt, dass in Seilbahnen sowohl die 3-G-Regel (geimpft, genesen, getestet), sowie eine FFP2-Maskenpflicht für alle gelten soll.

Hörl trägt Maßnahmen für Wintertourismus mit

Dafür gebe es zwar "sachlich keinen Grund", merkte Hörl an, schließlich habe selbst die AGES bestätigt, dass es zu keinen Clusterbildungen gekommen sei. Man trage das Ergebnis aber selbstverständlich mit. Das grundsätzliche Ziel, ohne geschlossene Grenzen und eingeschränkten Reiseverkehr durch die Saison zu kommen, habe dabei oberste Priorität.

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Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein, Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Tirols Landeshauptmann Günther Platter (per Video zugeschaltet) gaben den Fahrplan für den Wintertourismus vor. 

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Einheitliche Regeln gefordert

Hörl hatte sich in der Vergangenheit gegen eine 1-G-, 2-G- oder 3-G-Regel für Skigäste ausgesprochen - er hielt diese für "schwer umsetzbar". Nun verwies er auf die Wichtigkeit "einheitlicher Regeln im gesamten Alpenraum". Der Wintersport müsse "das gemeinsame Gesicht wahren". In Bayern wurde eine ähnliche Regel bereits verordnet, auch in Südtirol, Italien und Frankreich zeichneten sich Maßnahmen ab, die mit den Vorschlägen der österreichischen Regierung in Einklang stünden, erklärte der ÖVP-Politiker und Obmann des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen in der Wirtschaftskammer.

Mehrtagespässe nur für Geimpfte oder Genesene?

Ende August hatte Hörl außerdem kritisiert, dass es am notwendigen Personal für 3-G-Kontrollen fehle: "Bei einem normalen Skilift wären dann drei Zeltfeste zu kontrollieren", meinte er damals. Laut der am Montag präsentierten Tourismusstrategie soll die Immunitäts-Kontrolle im Zuge des Ticketverkaufs erfolgen. "Ich stelle mir das so vor: Jemand, der geimpft ist, kann das breite Sortiment an Tickets genießen, ein Getesteter möglicherweise nur einen Ein- oder Zwei-Tages-Pass", so Hörl. "In diese Richtung" werde es möglicherweise gehen. Bei der Präsentation habe es sich um eine "Punktation" gehandelt, gab der Seilbahn-Obmann zu bedenken, es seien noch Detailfragen zu klären. Die Seilbahnwirtschaft hätte der Regierung jedenfalls einen Vorschlag unterbreitet, in Person des Tiroler Landeshauptmanns Günther Platter (ÖVP) sah Hörl seine Interessen gut vertreten.

Seilbahnsprecher für kostenpflichtige Corona-Tests

"Sorge" bereite ihm der Umstand, dass man für eine 3-G-Regel in den Wintersportregionen "die Testinfrastruktur wieder hinauffahren" müsse. Vorerst sollten diese noch kostenlos angeboten werden, fand der Tiroler Wirtschaftsbundobmann. Mittelfristig sei er - als Politiker, wie er betonte - schon der Meinung, dass die Tests etwas kosten sollten. Die Impfbereitschaft müsse steigen, erklärte er. Wenn - wie von Ministerin Köstinger angekündigt - ab Stufe 3 beim Testen nur noch ein PCR-Test akzeptiert wird, käme das einem 2-G gleich, sagte Hörl. Denn ein flächendeckendes Testangebot in den Tälern sei "kaum möglich", außerdem dauere die Auswertung der PCR-Tests zu lange.

Details seien auch in puncto Onlineverkauf noch zu klären. Hier stoße man etwa auch an "rechtliche Grenzen, was etwa den Datenschutz angeht", führte Hörl einen weiteren Aspekt an. Wichtig sei jedenfalls, dass die Maßnahmen "praxisbezogen und leistbar" sind, meinte Hörl abschließend.

(Quelle: APA)

Aufgerufen am 21.03.2023 um 11:56 auf https://www.salzburg24.at/news/oesterreich/skisaison-mehrtagespaesse-saisonkarten-nur-fuer-geimpfte-und-genesene-109744699

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