In der Volksschule wird an allen Tagen der Woche im Normalbetrieb unterrichtet. Jeweils am Montag und Mittwoch werden die Schüler per Nasenbohrertests in der Schule unter Aufsicht der Lehrer getestet. Das kündigte Bildungsminister Heinz Faßmann bei einer Pressekonferenz am Dienstag an.
Eltern dürfen bei Corona-Test dabei sein
Beim ersten Mal können Eltern auf Wunsch mit dabei sein - als Orte kommen dabei etwa ein Freibereich, der Turn- oder Festsaal in Frage. Die Volksschüler müssen im Schulgebäude grundsätzlich einen Mund-Nasen-Schutz tragen, an ihrem Platz in der Klasse dürfen sie diesen abnehmen.
Das 48-Stunden-Zeitfenster zwischen den Tests wird am Freitag überschritten - das bringe eine "kleines, erhöhtes Risiko", meinte Faßmann. Dieses sei aber kalkulierbar - Volksschulkinder hätten im Vergleich zu älteren Kindern weniger Sozialkontakte außerhalb des Unterrichts.
Schichtbetrieb in Sekundarstufe 1
In der Sekundarstufe 1 (va. Mittelschule, AHS-Unterstufe) gibt es einen Schichtbetrieb mit zwei gleich großen Schülergruppen. Am Montag und Dienstag ist die Gruppe A in der Schule, am Mittwoch und Donnerstag die Gruppe B. An den jeweils anderen Tagen sind Arbeitsaufträge zu erledigen, bei Bedarf gibt es dabei Unterstützung durch vom Unterricht freigestellte Pädagogen (etwa schwangere Lehrerinnen). Auch hier wird Montag und Mittwoch getestet.
FFP2-Masken in der Oberstufe
Am Freitag steht dann wie bisher Distance Learning für alle am Programm - also etwa ebenfalls mit Arbeitsaufträgen oder auch mit Video-Unterricht nach Stundenplan. In der Woche darauf beginnt dann die Gruppe B. Die Unterstufenschüler müssen auch im Unterricht am Platz einen Mund-Nasen-Schutz tragen. An den Oberstufen ist das System genau so. Oberstufenschüler müssen aber statt eines Mund-Nasen-Schutzes eine FFP2-Maske tragen.
Stundenplan bleibt aufrecht
Schularbeiten und Tests können grundsätzlich abgehalten werden. Auch der Stundenplan bleibt aufrecht - es kann also auch Turnunterricht und Musik stattfinden, allerdings mit den bisherigen Einschränkungen (keine Kontaktsportarten, kein Singen). Im Unterstufenbereich wird es an den Tagen, an denen die Kinder nicht in der Schule sind, wie bisher Betreuung geben. Diese sei bisher nur in geringem Ausmaß in Anspruch genommen worden, so Faßmann.
Lehrer müssen sich laut ihrer Berufsgruppenregelung einmal pro Woche testen lassen. Man strebe aber auch für sie einen zweiten Test an der Schule an, so Faßmann.
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