Zum vierten Mal präsentiert Saferinternet.at mit Unterstützung des Bundeskanzleramtes, Sektion Familien und Jugend, den Jugend-Internet-Monitor. In einer repräsentativen Umfrage wurden die beliebtesten Sozialen Netzwerke von Jugendlichen in Österreich ermittelt. Von den Top Drei – WhatsApp, YouTube und Instagram – konnte Instagram als einziges weiter zulegen.
Die EU-Initiative Saferinternet beauftragte das Institut für Jugendkulturforschung mit der Erhebung. Bei einer repräsentativen Online-Umfrage wurden 400 Jugendliche in ganz Österreich im Alter von 11 bis 17 Jahren zur Nutzung von Sozialen Netzwerken befragt.

WhatsApp und YouTube führen
Die mit Abstand beliebtesten Sozialen Netzwerke von österreichischen Jugendlichen sind WhatsApp (83 Prozent), YouTube (78 Prozent) und Instagram (71 Prozent). Instagram konnte als einziges der großen Netzwerke bei der Nutzung zulegen (+ 8 Prozent).
Auf Platz vier folgt die Foto-Sharing-App Snapchat (52 Prozent). Das größte Soziale Netzwerk der Welt, Facebook, rangiert in dieser Altersgruppe wie letztes Jahr auf dem fünften Platz mit 44 Prozent.
Plattformen für digitale Spiele legen zu
Twitch (15 Prozent), das Streaming-Videoportal, auf dem Videospieler live beobachtet oder auch eigene Übertragungen gestartet werden können, konnte auch dieses Jahr in der Nutzung wieder zulegen (+ 6 Prozent). Heuer erstmals in die Erhebung aufgenommen wurde zudem Discord (13 Prozent), ein Netzwerk speziell für Videospieler, das Chat sowie Sprach- und Videokonferenzen anbietet.
Skype fällt zurück
Skype, 2018 im Ranking noch direkt hinter Facebook auf Platz 6, ist auf Platz 8 zurückgefallen. Die Nutzungszahlen sanken um zwölf Prozentpunkte auf 18 Prozent. Erstmals erhoben wurde heuer der Facebook-Messenger, den 26 Prozent der Jugendlichen nutzen. Damit liegt er auf Platz 6. TikTok (früher Musical.ly) bleibt stabil auf Platz 7 mit 19 Prozent.
Genderspezifische Nutzung
Die Erhebung macht deutlich, dass es teilweise große Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. WhatsApp verwenden 87 Prozent der Mädchen und 80 Prozent der Burschen. Snapchat ist bei Mädchen (60 Prozent) deutlich beliebter als bei Burschen (45 Prozent), ebenso Tik Tok (Mädchen 24/Burschen 15 Prozent).
Im Gegensatz dazu werden YouTube (Mädchen 73/Burschen 82 Prozent), Twitch (4/ 26 Prozent) und Discord (3/ 23) von wesentlich mehr männlichen Jugendlichen genutzt.
Entertainment hat Priorität
Erstmals wurden heuer auch die inhaltlichen Präferenzen der Jugendlichen bei Videos und Bildern erhoben. Das Ergebnis: 73 Prozent der Jugendlichen, die Videoplattformen nutzen, schauen sich besonders gerne Musikvideos an, gefolgt von lustigen Videos von Influencern (57 Prozent) und allgemein lustigen Clips (56 Prozent). Immerhin auf Platz vier landen Tutorials (40 Prozent).
Auch bei Bildern steht die Unterhaltung im Vordergrund, allerdings vorrangig aus dem privaten Bereich: Lustige Bilder und Fotos von Freunden schauen sich jeweils 71 Prozent der Jugendlichen gerne an.
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