SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fragte in einer Pressekonferenz, was noch passieren müsse, bis er sein Amt niederlege: "Er kann es nicht mehr ausführen ohne dass Österreich Schaden nimmt." In der türkisen ÖVP sei jeder Anstand verloren gegangen. Die Grünen würden jetzt die entscheidende Rolle spielen.
Kurz für Kickl "untragbar"
Auch FPÖ-Chef Herbert Kickl und NEOS-Obfrau Beate Meinl-Reisinger finden ÖVP-Chef Kurz nach den Hausdurchsuchungen im Bundeskanzleramt und in der ÖVP-Zentrale als Kanzler "untragbar" bzw. "amtsunfähig". Beide Parteien wollen mit den Grünen über das weitere Vorgehen sprechen bzw. einen Misstrauensantrag gegen Kurz im Nationalrat einbringen. Eine entsprechende Initiative kündigte auch die SPÖ an.
NEOS wollen mit allen Parteien reden
Auch Meinl-Reisinger zeigte sich von Kurz' Auftritt "erschüttert". Dieser erkenne offenbar nicht, "wie sehr seine sture Haltung 'Es ist ja nix passiert' dem Ansehen dieses Landes und dem Amt schadet." Und: "Für die Person gilt die Unschuldsvermutung, aber für das Amt die Amtsunfähigkeit. Es gibt eine klare Amtsunfähigkeit." Sie habe am morgigen Freitag einen Gesprächstermin mit dem Bundespräsidenten, so Meinl-Reisinger. Auch von Grünen-Chef Werner Kogler gebe es ein Gesprächsangebot, das sie gerne annehme.
"Ich bin erschüttert nach der #ZiB2, dass Sebastian Kurz offenbar nicht sieht, wie sehr seine sture Haltung unserem Land und dem Ansehen unseres Landes schadet." @bmeinl https://t.co/8826yhqboC
— Das Neue Österreich (@neos_eu) October 7, 2021
"Ich bin überzeugt davon: Österreich kann auch eine sehr gute Zukunft ohne Sebastian Kurz haben - glauben Sie daran. Es ist möglich und es wird besser sein."
— Das Neue Österreich (@neos_eu) October 7, 2021
Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Starte die Diskussion.