Sollte Strache wie kolportiert bei der Wiener Landtagswahl im kommenden Jahr antreten wollen, wäre er auf Geldgeber angewiesen. Stronach hatte in sein 2012 gegründetes und fünf Jahre später aufgelöstes "Team Stronach" mehr als 20 Millionen Euro investiert. Zwischenzeitlich hatte auch Philippa Strache, die heute als aus der FPÖ ausgeschlossene "wilde" Abgeordnete im Nationalrat sitzt, für das Team Stronach gearbeitet. Stronachs Anwalt Michael Krüger konnte zum Hintergrund des Treffens mit Strache auf APA-Anfrage vorerst nichts sagen.
+++ Strache: Geheimtreffen mit Frank Stronach +++ Unruhe in der FPÖ nach Comeback-Plan +++ https://t.co/tgd1Dcz4D4 #strache #stronach
— Oe24 (@Oe24at) November 26, 2019
Strache hatte die Wiener FPÖ zuletzt aufgefordert, ihn beim 2020 geplanten Parteitag antreten zu lassen, was von der Partei aber abgelehnt wurde. Seine Parteimitgliedschaft hatte die FPÖ Anfang Oktober suspendiert, nachdem Vorwürfe über angeblich missbräuchlich abgerechnete Spesen publik geworden waren. Wegen seines Liebäugelns mit einer Kandidatur bei der Wiener Landtagswahl und weil die SMS-Protokolle Straches in der Casinos-Affäre die FPÖ weiter belasten, steht mittlerweile aber auch ein Parteiausschluss im Raum.
Stronach erteilt Spekulationen Absage
Frank Stronachs Anwalt Michael Krüger erteilt Spekulationen über eine allfällige Unterstützung Heinz-Christian Straches eine Absage. Zwar bestätigte Krüger ein Treffen Stronachs mit dem ehemaligen FP-Obmann in der Vorwoche, aber: "Das Gespräch hatte keine politische Relevanz."
"Der Herr Stronach würde sein Wissen allen Parteien zur Verfügung stellen, wenn das für sinnvoll erachtet würde. Er würde sich auch mit Rendi-Wagner treffen", meinte Krüger nach Rücksprache mit dem mittlerweile wieder nach Amerika zurückgekehrten Millionär.
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