Mehr als die Hälfte der Nächtigungen entfiel zum Start der Sommersaison 2022 auf ausländische Gäste. Die Zahl der Touristen stieg im Mai um fast das Dreifache auf 2,61 Millionen.
Sommertourismus: Weitere Entwicklung unklar
"Wie der Sommertourismus weiter verlaufen wird, wird auch von der Entwicklung der Preise, des touristischen Arbeitsmarktes und den Auswirkungen des Ukraine-Krieges abhängen", so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Mittwoch laut einer Aussendung.
Salzburg bei heimischen Gästen beliebt
60 Prozent verreisen im Sommer fix, knapp jeder Zweite davon in Österreich, ergab eine mindtake-Umfrage im Auftrag der Österreichischen Hoteliervereinigung unter 1.000 Personen. Die beliebtesten heimischen Urlaubsdestinationen sind Kärnten, die Steiermark und Salzburg. Laut ÖHV-Präsident Walter Veit sind viele Betriebe schon gut ausgelastet.
Nächtigungen auf Niveau von 2019
Die Nächtigungen ausländischer Gäste legten heuer im Mai gegenüber dem Jahr davor um mehr als das Dreifache auf 4,02 Millionen zu, jene inländischer Gäste verdoppelten sich fast auf 3,14 Millionen. Damit lagen die Übernachtungen inländischer Gäste über dem Niveau von Mai 2019, die der ausländischen Urlauber um etwa 0,51 Millionen Nächtigungen darunter, zeigen Daten der Statistik Austria.
Mehr deutsche Touristen als im Mai 2019
Heuer im Mai übernachteten sogar mehr deutsche Touristen in Österreich als im Mai 2019. Die Nächtigungen deutscher Gäste stiegen im Jahresabstand um 147 Prozent auf 2,27 Millionen, was das Niveau von Mai 2019 mit 2,07 Millionen um rund 9 Prozent übertraf. Gäste aus den Niederlanden, dem zweitwichtigsten ausländischen Herkunftsmarkt, verbrachten 0,19 Millionen Nächte in Österreich, um rund 9 Prozent mehr als im Mai 2019.
Im bisherigen Kalenderjahr (Jänner bis Mai) zogen die Übernachtungen gegenüber 2021 zwar kräftig an, blieben aber immer noch um ein Fünftel unter dem Niveau des vergleichbaren Zeitraums von vor der Corona-Krise. Von Jänner bis Mai wurden 50,50 Millionen Nächtigungen registriert, um 43,85 Millionen mehr als in der Vorjahresperiode.
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