Die Verdächtige stammt laut Polizei aus Bosnien und kannte das Opfer schon seit einigen Jahren. Mehrmals läutete sie an die Wohnungstüre der betagten Frau und bot ihr Tischtücher zum Verkauf an. Im Laufe der Zeit soll sie sich die Freundschaft der 82-Jährigen erschlichen haben. Die 25-Jährige erzählte, dass sie und ihre Tochter an Leukämie erkrankt seien und Geld für Therapien bräuchten. Die Pinzgauerin willigte ein.
Für die insgesamt acht Geldübergaben reiste die Bosniern eigens aus Kroatien an. Mindestens einmal soll sie von ihrem 33-jährigen Bruder von Zagreb in den Pinzgau chauffiert worden sein. Gegen den Mann wird jetzt wegen Beitragstäterschaft zum gewerbsmäßigen Betrug ermittelt.
Die Bosnierin ist bereits amtsbekannt. Sie saß zuletzt von Juli bis November 2013 wegen gewerbsmäßigen Betruges in einem österreichischen Gefängnis. Schon einen Monat nach ihrer Haftentlassung soll sie ihre Betrugstour fortgesetzt haben.
Durch Heirat und behördliche Namensänderungen in Kroatien und Bosnien hat sich die Frau laut Polizei sechs andere Identitäten verschafft. Ihr Bruder hat offenbar zweimal seinen Namen geändert. Die Beschuldigte sitzt nun in der Justizanstalt Salzburg hinter Gittern.
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