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Nach großem Andrang

Verschärfung der Maßnahmen in Skigebieten

Anschober reagiert mit Erlass

Hinterstoder perfektioniert Präventionskonzept FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
Die Skigebiete Hinterstoder und Wurzeralm haben am Dienstag ihr Corona- Sicherheitskonzept erweitert, nachdem in den letzten Tagen ein Ansturm an Wintersportlern bewältigt werden musste. 

Auf die Menschenansammlungen vor Skiliften und Gondeln reagiert Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) nun mit einem neuen Erlass. Es könnten gegen "schwarze Schafe" sogar Betretungsverbote ausgesprochen werden.

Nach den Bildern von Menschenmassen vor den Einstiegsstellen von Liften und Gondeln hat das Gesundheitsministerium am Dienstag mit einem Erlass reagiert. Darin heißt es unter anderem: "Im Fall der wiederholten mangelhaften Umsetzung von ausreichenden Schutzmaßnahmen sind Betretungsverbote auszusprechen." Die Überprüfung der Einhaltung der Maßnahmen der COVID-19-Maßnahmen seien zu verstärken.

Verstärkte Überprüfungen der Konzepte

Weiters wird festgehalten: "Es hat eine verstärkte Überprüfung der COVID-19-Präventionskonzepte für Seil- und Zahnradbahnen dahingehend zu erfolgen, dass vom Betreiber jeder Seil- und Zahnradbahn die Vorlage des COVID-19-Präventionskonzeptes zu verlangen ist und die COVID-19-Präventionskonzepte stichprobenweise dahingehend zu überprüfen sind, ob die Konzepte dem Stand der Wissenschaft entsprechen und zur Minimierung des Infektionsrisikos geeignet sind."

Menschenansammlungen verhindern

Der Betreiber habe die Einhaltung der Bestimmungen durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen. "Jedenfalls sind epidemiologisch bedenkliche Situationen, wie Menschenansammlungen, zu verhindern, dies beispielsweise durch Leitsysteme und zahlenmäßige Limitierungen", wird in dem der APA vorliegenden Erlass des Gesundheitsministeriums ausgeführt.

Landeshauptleute gefordert

Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) betonte in einer heutigen Stellungnahme dazu: "Um sicherzustellen, dass die aktuellen Regelungen im Wintersport flächendeckend konsequent eingehalten und umgesetzt werden, geht heute Nachmittag ein entsprechender Erlass meines Ressorts an die Landeshauptleute. Wir fordern die zuständigen Behörden darin auf, verstärkt zu kontrollieren, ob die vorgeschriebenen Maßnahmen vor Ort eingehalten werden. Ist dies nicht der Fall, sind im Wiederholungsfall Betretungsverbote auszusprechen."

Kein Verständnis für "schwarze Schafe"

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) ergänzte. "Ich habe nicht das geringste Verständnis dafür, wenn sich einige wenige schwarze Schafe nicht an die Regeln halten. Diese Einzelfälle gehören unterbunden, wir werden nicht dulden, dass der überwiegende Teil der Skigebiete, die sich an alle Regeln halten, unter diesen Einzelfällen leidet." Die Kapazitätsbeschränkungen bei den Seilbahnen und Liftanlagen werden bleiben, stellte Köstinger klar.

Lifteobmann kritisiert Bilder von überfüllten Liftstationen

Zuvor hatte sich Lifteobmann und ÖVP-Abgeordneter Franz Hörl in einer Aussendung noch zufrieden mit den Corona-Sicherheitskonzepten bei den Liften gezeigt. Dies hätten "nach dem Sommer auch jetzt wieder funktioniert".

#sheskis Pink Ribbon, Obertauern SALZBURG24/Wurzer

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Weitgehend leere Pisten, kaum Wartezeiten bei Gondeln und Sesseliften. Fünf Tage nach der Öffnung ziehen zwei Salzburger Skigebiete eine kurze Zwischenbilanz. Für Diskussionen sorgen derweil …

Kein Verständnis zeigt er für das "künstliche Aufbauschen einzelner Bilder", die "in keiner Weise als Abbild des tatsächlichen Geschehens in Österreich herangezogen werden können". "Es war zu befürchten, dass manche Kritiker genau diese Bilder ausschlachten werden, auch wenn sie nichts mit der Realität in vielen Gebieten des Landes zu tun haben", so Hörl. Er verbiete sich dabei auch Kritik an stadtnahen Skigebieten, wie etwa Hinterstoder. "Wenn eine Familie am Lift zusammensteht, dann ist das absolut ok, wird aber von manchen als Missachtung der Abstandsregelung dargestellt", kritisiert Hörl.

(Quelle: APA)

Aufgerufen am 25.03.2023 um 05:40 auf https://www.salzburg24.at/news/oesterreich/verschaerfung-der-massnahmen-in-skigebieten-97649299

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