Es werde natürlich ständig diskutiert, was die sich ändernden Rahmenbedingungen bedeuten, sagte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) am Mittwoch nach dem Ministerrat.
Corona-Mutation bereitet Sorgen
Die Situation sei durch die nun auch in Österreich aufgetretene britische Mutation "B.1.1.7." des Coronavirus eine "sehr, sehr schwierige", sagte Blümel im Pressefoyer. Es gebe "in ganz Europa eine neue Diskussion, wie man auf das Virus reagiert, es ist wesentlich aggressiver".
Auch verwies er auf die Daten aus Irland: Dort seien die Infektionszahlen vor wenigen Wochen ganz unten gewesen – und innerhalb weniger Wochen seien "die Inzidenz-Zahlen explodiert".
Deutschland vor Lockdown-Verlängerung
Auch blickte der Minister ins nördliche Nachbarland: "In Deutschland wird diskutiert, ob der Lockdown noch verschärft, verlängert werden soll. Natürlich müssen solche Überlegungen auch in anderen Ländern passieren. Wir verfolgen die Situation sehr genau, es gibt regelmäßige Debatten darüber, was das für die Maßnahmen bedeutet."
Entscheidung über Schulen
Die Entscheidung über das weitere Vorgehen hinsichtlich des Lockdowns werden die jeweiligen Fachminister bekannt geben. Hinsichtlich der Schulen ist diese am Mittwoch schon gefallen: Sie werden noch vor den Semesterferien am 25. Jänner wieder öffnen. Zu den Details geht es HIER entlang.
Die Schulen sollen noch vor den Semesterferien wieder öffnen. Ab 25. Jänner soll der Unterricht stattfinden, allerdings im Schichtbetrieb und mit weiteren Vorsichtsmaßnahmen. Dieser Plan gilt aber …
Neuer Lockdown könnte Schul-Rückkehr verhindern
Bereits am Dienstagabend hatte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) erklärt, dass eine Entscheidung über das weitere Vorgehen in dieser Woche fallen soll. Auch er verwies dabei auf die neue Mutation, es brauche nun eine "sehr präzisen Analyse" der aktuellen Situation. Man stehe wohl vor der "schwierigste Phase" der Pandemie, meinte der Ressortchef – und: "Wir haben wirklich ein Problem."
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