Verkehrsstreifen der Autobahnpolizei, der Landesverkehrsabteilung und der Verkehrsinspektion stellten von Sonntag bis Dienstag eine Reihe an Verwaltungsübertretungen im Verkehrsbereich fest, meldet die Polizei am Dienstag in einer Aussendung. Hier ein Überblick.
A1: Raserin wollte Kind von Schule abholen
Auf der A10 wurde im Bereich Knoten Wals ein Pkw mit 167 km/h statt erlaubter 100 km/h gemessen. Bei der Anhaltung gab die 32-jährige Lenkerin aus Salzburg an, in Eile zu sein, weil die ihr Kind von der Schule abholen müsse. Ihr wurde der Führerschein abgenommen und die Weiterfahrt untersagt.
Desolater Transporter in Schlangenlinien auf Autobahn
Auf der A1 auf Höhe Messegelände wurde ein Transporter angehalten, der offensichtlich in schlechtem Zustand war und vom Lenker zuvor in Schlangenlinien gelenkt worden war. Der 53-jährige Lenker aus Italien wurde einem Alkotest unterzogen, der negativ ausfiel. Bei der Fahrzeugüberprüfung durch die Prüfstelle der Landesregierung wurden insgesamt 17 schwere Mängel festgestellt, darunter drei gefährliche: Beide Vorderreifen waren auf der Lauffläche derart abgefahren, dass das Stahlgewebe sichtbar war und sich teilweise auflöste. Außerdem war das Getriebelager gerissen und die Motorhaube konnte nicht mehr verriegelt werden. Wegen Gefahr im Verzug wurden Kennzeichen und Zulassungsschein abgenommen. Lenker und Zulassungsbesitzer werden angezeigt.
Gefahr in Verzug: Kennzeichen weg
Ebenfalls auf der A1 im Bereich Wals wurde die Polizeistreife auf einen offensichtlich umgebauten Pkw aufmerksam und das Fahrzeug der Prüfstelle bei der Landesregierung vorgeführt. Neben einem nicht typisierten Fahrwerk, einem nicht genehmigten Auspuff, größeren Felgen und Reifen wurde dort festgestellt, dass die Räder im Radkasten aufgrund der Tieferlegung schleiften. Auch hier wurden wegen Gefahr im Verzug Kennzeichen und Zulassungsschein abgenommen, sowie die 32-jährige Lenkerin aus dem Bezirk Ried im Innkreis und der Zulassungsbesitzer angezeigt.

25 Anzeigen bei Kontrollstelle Kuchl auf A10
Bei der Kontrollstelle in Kuchl auf der A10 wurden bei Schwerpunktkontrollen zu Bestimmungen nach dem Güterbeförderungsgesetz insgesamt zwölf Lenker von Sattelkraftfahrzeugen und die zwölf türkischen Zulassungsbesitzer dazu angezeigt. Insgesamt wurden hier 25 Anzeigen erstattet und 25 Sicherheitsleistungen in einer Gesamthöhe von mehr als 20.000 Euro eingehoben.
Mehrere Führerscheinabnahmen im Pinzgau
Bei Geschwindigkeitsmessungen im Bezirk Zell am See wurden mehr als 5.000 Fahrzeuge gemessen und dabei 425 Übertretungen festgestellt. 324 Lenker davon überschritten in Ortsgebieten die erlaubten 50 km/h, davon zwölf Lenker um mehr als 30 km/h, zwei um mehr als 40 km/h (Höchstwert 94 km/h). Auf Freilandstraßen (70 km/h-Bereich) überschritten 15 Lenker die erlaubte Geschwindigkeit um mehr als 30 km/h, der Höchstwert betrug hier 139 km/h. Mehrere Führerscheinentzugsverfahren werden eingeleitet.
Kontrollen von Moped- und Radfahrer in der Stadt Salzburg
Bei Schwerpunktkontrollen von Mopeds und Radfahrern im Stadtgebiet wurden zwei Mopedfahrer kontrolliert, die ihre Motoren am Rudolfskai mehrmals aufheulen hatten lassen. Bei einem Lenker, einem 16-Jährigen aus dem Flachgau, wurde mittels Rollenprüfstand eine Überschreitung um 26 km/h festgestellt. Beim zweiten Lenker, einem 15-jährigen Flachgauer, wurde eine Überschreitung um 31 km/h festgestellt. Ihm wurden Zulassungsschein und Kennzeichen abgenommen, beide werden angezeigt. Gegen Radfahrer wurden insgesamt 16 Organmandate ausgestellt, unter anderem wegen Nichtbeachtung eines Rotlichtes, freihändig fahren und telefonieren ohne Freisprecheinrichtung.
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