„Nachdem die Wintersaison defacto ausfällt, ist auch die Sonntagsöffnung für den Lebensmittelhandel in den Tourismusorten obsolet", erklärt Michael Hofer, als Regionalsekretär der Gewerkschaft GPA Salzburg zuständig für den Wirtschaftsbereich Handel. Stattdessen sollen gerade die Handelsangestellten, die seit bald einem Jahr einer außerordentlichen Belastung ausgesetzt seien, das Recht auf einen freien Sonntag haben.
Aus für Sonntags-Öffnung in Tourismusorten gefordert
Laut Salzburger Öffnungszeitenverordnung sei es möglich, in genau definierten Tourismusorten eine Sonntagsöffnung in der Wintersaison bis maximal 30. April durchzusetzen. Hofer spricht sich vor allem bei Angestellten im Lebensmittelhandel für eine Pause und gemeinsame Zeit mit der Familie aus. Die Belastung für die Beschäftigten sei seit Monaten enorm.
Haslauer sei gefordert
„Vor allem die großen Handelsketten haben derzeit auch am Sonntag geöffnet, zum Beispiel in Zell am See oder in Saalbach. Der Bedarf erschließt sich uns allerdings nicht, schließlich sind derzeit keine Touristen in Salzburg. Zuerst wurden die Handelsangestellten als Helden der Corona-Krise gefeiert, beklatscht und als Systemerhalter gefeiert, jetzt bleibt man ihnen die Wertschätzung in Form eines verdienten freien Sonntags schuldig. Wir appellieren daher an Landeshauptmann Haslauer, die Verordnung zur Sonntagsöffnung vorübergehend auszusetzen“, so Hofer.
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