Nur langsam kamen die Blechkolonnen auf Salzburgs Autobahnen am Mittwoch in der Früh voran. Auf der Tauernautobahn (A10) kam es zu Verzögerungen bis nach St. Michael im Lungau, auf der Westautobahn (A1) stand der Verkehr ab Thalgau (Flachgau) bis Salzburg-Mitte.
Die winterlichen Fahrbahnverhältnisse machten den Lenkerinnen und Lenkern zusätzlich zu schaffen, auf der A1 bei Bergheim kam es zu einem Auffahrunfall. Das Tempolimit auf Salzburgs Autobahnen wurde jedoch nicht nach unten geschraubt, wie Pollinger erklärt: „Dazu ist mir nichts bekannt, es gab aber auch keine gröberen Unfälle.“
Starkregen und Glatteis beeinflussen Tempolimit
Auf den Autobahnen sind Wettersensoren verbaut. „Bei Starkregen oder Glatteis kann das Tempolimit ebenfalls reguliert werden“, berichtet der Experte. Im Bedarfsfall wird die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf maximal 60 km/h runtergeschraubt.
Wer das Tempo auf A1 und A10 bestimmt
Das Tempolimit auf den Autobahnen unterliegt in der Regel mehreren Verordnungen: „Zum einen wird es vom Verkehrsministerium festgelegt, dazu kommt der Luft-80er, der vom Land Salzburg verordnet wird“, betont der Pressesprecher. Wann der 80er in Kraft tritt, wird über Messstellen bestimmt: „Dort stellt ein Algorithmus fest, wenn die Verkehrsdichte zu- und die Luftqualität abnimmt. Dann wird auf unseren Verkehrsbeeinflussungsanlagen auf der A10 und A1 umgeschaltet.“
Wie sich ein Stau verhindern lässt
Auch bei Staus und Unfällen kann das Tempolimit angepasst werden. „Dann schalten sich unsere Messungen ein. Wir schalten in diesem Fall das Tempo präventiv runter. Je langsamer die Autos fahren, desto länger kann man so einen Stau verhindern“, erklärt Pollinger.
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