- Eure Liebe in Form von Worten
- Erkundet eure Umgebung
- Bastelt eigene Liebes-Botschaften
- Erleichtert euch den Alltag
- Musik auf die Ohren mit eigener Playlist
- Liebe geht durch den Magen
- Blumen gehen immer
- Woher kommt überhaupt der Valentinstag?
Der Valentinstag – jedes Jahr am 14. Februar – gilt als der Tag der Verliebten und Liebenden. Für viele Paare ist es heute selbstverständlich, sich gegenseitig etwas zu schenken. Schließlich geben Liierte im Land Salzburg laut Wirtschaftskammer durchschnittlich 81 Euro für ihre:n Liebste:n aus. "Liebe ist der Wunsch, etwas zu geben, nicht zu erhalten", schrieb einmal der Schriftsteller Bertolt Brecht.
Aber was ist, wenn ihr den Tag der Romantik schlichtweg vergessen oder heute ein spontanes Date habt? "Unser Leben kann nicht immer voller Freude, aber immer voller Liebe sein", wusste schon der Philosoph Thomas von Aquin. Mit diesen 7 Last Minute-Ideen schaffen wir hier Abhilfe.
Eure Liebe in Form von Worten ausdrücken
Einen Liebesbrief zu schreiben scheint wie eine Reise in die Vergangenheit zu sein. In unserer heutigen schnelllebigen Zeit mit immer kürzer werdenden Aufmerksamkeitsspannen, Sprachnachrichten und Videotelefonaten entschleunigt das auf Papier geschriebene Wort merklich. Ihr müsst dafür natürlich kein:e Poetin sein. Wichtig ist nur, dass eure Worte von Herzen kommen.
Mit dieser Form des Liebesbeweises könnt ihr eure Zweisamkeit manifestieren. Eurer Kreativität sind freilich keine Grenzen gesetzt: Welche Eigenschaften schätzt ihr besonders, warum macht er/sie euch glücklich und wie stellt ihr euch eure gemeinsame Zukunft vor? Oder ihr schreibt einfach "Ich liebe Dich" auf einen hübsch verzierten Zettel und legt es eure:n Liebste:n auf den Nachtkasten.
Erkundet eure eigene Umgebung
Spielt doch einmal Tourist:in in eurer eigenen Stadt bzw. Gemeinde samt Umland. Besucht die Orte, die ihr ansonsten eher nicht ansteuern würdet, wie etwa Sehenswürdigkeiten oder ausgefallene Lokale. Zeigt euch gegenseitig eure liebsten Ecken. Wer weiß, vielleicht werden es künftig eure gemeinsamen liebsten Orte zum Verweilen.
Bastelt eigene Liebes-Botschaften
Do it yourself (DIY) ist weiter im Trend und ein persönlicher Liebesspender ist schnell gebastelt. Alles, was ihr dafür braucht, ist ein Gefäß, buntes Papier und Stifte. Die Zettel beschriftet ihr mit Liebes-Botschaften, füllt sie in das Glas und verziert es zum Abschluss. So ist die Liebe immer zum Greifen nahe.
Wenn ihr kein Gefäß zur Hand habt, dann könnt ihr auch Luftballons mit kleinen Liebesbotschaften füllen. Mit mehreren davon habt ihr zugleich einen Ballonstrauß, der nur darauf wartet, aufgestochen zu werden.
Erleichtert euch gegenseitig den Alltag
Ein Geschenk von Herzen ist sicher die uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Nehmt eurem Herzblatt doch einfach mal eine oder mehrere Aufgaben ab, die er oder sie möglicherweise schon länger vor sich herschiebt. Das zeigt eindrucksvoll, dass ihr euch beim Schenken richtig Gedanken macht.
Persönliche Playlist
Ein Geschenk für alle, die gern Musik hören, ist eine individuell erstellte Playlist oder ein persönlich zugeschnittenes Mixtape. So könnt ihr euch an eure gemeinsam erlebte Zeit erinnern und eure Beziehung durch neue Musik stärken. Und dank der Streaming-Dienste ist das Erstellen ein Kinderspiel. Bei vielen Anbietern ist es auch möglich, gemeinsamen Zugriff auf eine Playlist zu haben. So sorgt ihr für viele künftige gemeinsame Stunden zu bester Musik – und die Playlist kann schließlich jederzeit erweitert werden.
Liebe geht durch den Magen
Warum nicht einfach etwas zum Essen am Valentinstag verschenken? Sei es ein Kuchen, das Lieblingsessen aus der Kindheit oder eine Pizza in Herzform, die mit den Zutaten belegt ist, die euer Herzblatt am liebsten mag.

Blumen gehen immer
Klar, Blumen sind der Klassiker zum Valentinstag und dürfen in dieser Auflistung auch nicht fehlen. Aber müssen es denn immer rote Rosen sein, um den Emotionen und der Zuneigung entsprechend Ausdruck zu verleihen? Schließlich steht der Frühling vor der Tür und der Handel bietet längst frühlingshafte Boten aus regionaler Produktion an: Tulpen, Traubenhyazinthen, Narzissen, Anemonen und Ranunkeln haben derzeit Saison.
Im Blumen-Trend sind heuer frische Farben mit Grau-Anteil wie Lavendel und Rosa. Auch fröhliche Töne sind gefragt, die zudem der Dynamik des Frühlings entsprechen: von zartem Creme bis zu hellem Gelb. Ein Fest für alle Sinne, vor allem, wenn die klassischen Frühlingsblüher mit wunderbar duftendem südländischem Beiwerk kombiniert werden, wie beispielsweise Mimosen, Ginster, Rosmarin, Olive oder Eukalyptus.
Ein Zusammenhang mit Blumengeschenken besteht übrigens schon seit vorchristlicher Zeit. Im antiken Rom ist die Mitte des Reinigungsmonats Februar der Flora und der Liebe gewidmet. Nach der römischen Mythologie nämlich gedenkt man dann der Göttin Juno, Gattin von Göttervater Jupiter und Beschützerin der Ehe und der Familie. Frauen bekommen Blumen geschenkt, Altäre der Göttin werden mit Gestecken geschmückt.
Romantischer Kinoabend zu zweit
Was "Netflix & Chill" für die Dating-Welt ist, sind romantische Filmabend für Pärchen. Baut auf eurer Couch ein gemütliches Fort aus Kissen und Decken, dekoriert mit Lichterketten und schaut euch euren Lieblingsfilm an. Dann bekommen sicher auch die größten Romantik-Muffel Lust auf Kuscheln und etwas Romantik.
Worauf es heute wirklich ankommt
Ob es nun ein Geschenk für teures Geld oder etwas Selbstgemachtes für eure:n Liebste:n ist – das allerschönste Präsent dürfte wohl die gemeinsame Zeit in Ruhe sein. Genießt eure Zweisamkeit und vergesst die Sorgen des Alltags. Dieses Geschenk kommt mit Sicherheit von Herzen. Schließlich wusste schon Schriftsteller Wilhelm Busch: "Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten."
Woher kommt der Valentinstag?
Alles nur Kitsch und Kommerz oder ist es doch ein romantischer Liebesbeweis? Die Ursprünge des Valentinstags liegen lange zurück: Um den Tag der Liebenden und dessen Geschichte ranken sich seit Jahrhunderten Mythen: Der Autor der weltberühmten "Canterbury Tales", Geoffrey Chaucer, gilt als einer der ersten Dichter, die die romantische Liebe mit dem Heiligen Valentin in Verbindung bringen. "Denn dies war just Sankt Valentinus' Tag, / wo jeder Vogel dorthin kommt als Freier." In seinem mittelenglischen Gedicht "Parlament der Vögel", das zwischen 1381 und 1382 entstand, nimmt er die höfische Liebe auf die Schaufel.
Vögel verschiedener Arten schickt Chaucer zur Balzzeit Mitte Februar auf lyrische Braut- und Bräutigamschau. "Und alle Vögel waren emsig nur, / Gar artig jetzt zu werben; sie begehrten, / Mit ihrem Willen, Weibchen und Gefährten." In einem frühlingshaften Garten debattieren die Tiere am Tag des Heiligen Valentin darüber, welche Form der Paarung und Beziehung denn wohl die richtige sei. Es scheint also spätestens im 14. Jahrhundert bereits einen Zusammenhang zwischen dem christlichen Geistlichen und dem Verliebtsein zu geben – zumindest auf den Britischen Inseln.
Das Leben des Heiligen Valentin
Um das Leben des Heiligen Valentin ranken sich aber seit jeher mehr Spekulationen als tatsächliche Erkenntnisse. Es ist nicht einmal auszuschließen, dass die Legende auf zwei unterschiedliche Männer desselben Namens zurückgeht.
Da ist zum einen der Bischof von Terni in Umbrien, der Mitte des dritten Jahrhunderts als Märtyrer starb. Er hatte nach katholischer Überlieferung Menschen zum christlichen Glauben bekehrt und wurde deswegen unter der Herrschaft des römischen Kaisers Aurelian am 14. Februar 273 geköpft. Damals waren Christen im Römischen Reich immer wieder Verfolgung und Ermordung ausgesetzt. Die Basilika in Terni, die sich mit einem Teil der Gebeine Valentins schmückt, weiß zu berichten: Er habe die höfliche Angewohnheit gehabt, jungen Menschen, die ihm begegneten, eine Rose aus seinem Garten zu schenken.
Und dann gibt es noch einen Valentin von Rom. Zwar ist es möglich, dass es sich bei ihm um denselben Heiligen handelt. Doch überliefert die katholische Kirche für ihn auch einen anderen Todestag: Er sei am 14. Februar 269 enthauptet worden, weil er unter anderem Liebespaare nach christlichem Zeremoniell getraut haben soll.
Wie der Brauch nach Europa kam
Ob nun schlussendlich eine oder zwei Personen: Der Erzdiözese Wien zufolge wird das Gedenken an Valentin bereits seit Mitte des 4. Jahrhunderts am 14. Februar begangen. Er gilt als Patron der Verliebten, Brautpaare und glücklichen Eheleute.
Doch wie kommt der Brauch nach Europa? Ein Projekt an der Radboud Universität im niederländischen Nijmegen, das sich mit amerikanischen Einflüssen nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt, erläutert: Nachdem ihn Einwandernde aus Europa mitgebracht hätten, sei der Valentinstag in den 1840er-Jahren zunächst in den USA sehr populär geworden. Heute ist er dort einer der wichtigsten Feiertage – inklusive ausschweifender Geschenkartikel-Industrie.
US-Soldaten, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland stationiert sind, bringen die Tradition dann mit nach Zentraleuropa. Artikel in deutschen Zeitungen der 1950er-Jahre belegen, dass da schon frühzeitig Gärtnereien und Floristikhandlungen die Gelegenheit für gute Geschäfte wittern. Und das hält bis heute an.
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