"Das Fest wird auch von russisch- und georgisch-orthodoxen Kirchen als Entschlafung oder Dormition am 15. August nach dem alten Kalender bzw. am 28. August nach dem neuen Kalender begangen. Die Syrisch-Orthodoxen feiern den Hinübergang Mariä, und auch die maronitische Kirche feiert am 15. August", erklärte Dr. Ulrike Kammerhofer vom Salzburger Landesinstitut für Volkskunde.
Seit 1500 Jahren in Österreich gefeiert
In Österreich wird dieser Tag auch als "Hohe Frautag" oder "Große Frauentag" bezeichnet und seit 1.500 Jahren gefeiert. Er war ab 582 weit verbreitet und wurde vom Kirchenlehrer, dem heiligen Kyrill von Alexandrien, eingeführt. Auch der Gelehrte Beda Venerabilis und die Synode von Salzburg-Freysing, erwähnen das Fest.
Die Segnung der Kräuter zu Mariä Himmelfahrt
"Die volkstümlich genannte Kräuterweihe, eigentlich handelt es sich hier um eine Segnung, ist in deutschsprachigen Ländern seit dem 10. Jahrhundert urkundlich belegt", so Kammerhofer. Die Kräuter sind bis heute ein Symbol weiblicher Fürsorge für die Familie. Rund um Mariä Himmelfahrt stehen viele heilkräftige Kräuter in der Hochblüte. Sie sollten im Laufe der Geschichte gegen alle möglichen Verzauberungen und Krankheiten helfen sowie Eheglück und Kindersegen herbeiführen.
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