Der Umstieg auf das Distance Learning dürfe nicht in jeder Schule im Land ganz so reibungslos vonstattengegangen sein. Eltern berichten am Dienstag gegenüber SALZBURG24 etwa über nicht anwesende Lehrpersonen, keine oder nur minimale Stundenpläne sowie darüber, dass der Fernunterricht gar nicht stattgefunden hätte. Außerdem gebe es auch die angekündigte Betreuung oder Lernbegleitung nicht überall.
17 von 226 Schulen heute ohne Kinder
In der Salzburger Bildungsdirektion, der die Schulen unter anderem die Anzahl der anwesenden Kinder melden müssen, werden diese Berichte sehr ernst genommen, heißt es auf SALZBURG24-Anfrage. „Bis heute Vormittag haben 17 von 226 Schulen gemeldet, dass an ihrem Standort keine Kinder anwesend sind“, sagt Bildungsdirektor Rudolf Mair im S24-Gespräch. Darunter seien auch sehr viele kleine Schulen, aber eben nicht nur.
Man werde hier ganz genau hinschauen und die Schulqualitätsmanager einschalten. „Die Schule muss selbstverständlich offen sein – und das auch dann, wenn nur ein einziges Kind zur Betreuung angemeldet sei“, betont Mair.
Bedarf für Betreuung am Vorabend noch unklar
Was den Bedarf an Betreuungsplätzen- und Personal angehe, gab es aus den Schulen bis Montagabend noch keine konkreten Zahlen. Am Dienstagnachmittag stand fest, dass rund 15 Prozent aller 73.000 Schüler in Salzburg zur Betreuung in ihre Bildungseinrichtungen kamen. "Das ist ungefähr das Dreifache vom ersten Lockdown", sagte Bildungsdirektor Rudolf Mair. Zum Wochenende hin sinke die Anwesenheit laut Anmeldungen dann ungefähr auf zwölf Prozent, "das dürfte auch mit Teilzeit-Arbeitsplätzen zusammenhängen", vermutete er.
Große Unterschiede beim Schulbesuch hat es am ersten Tag der Umstellung auf Distance Learning an Volksschulen, Mittelschulen und AHS-Unterstufen gegeben. An manchen Schulen kam im Schnitt nur ein …
15 Prozent der Schüler in Schulen betreut
Bildungsdirektor bittet alle Eltern, die auf Schwierigkeiten an der Schule stoßen, sich bei den zuständigen Schulqualitätsmanagern oder direkt in der Bildungsdirektion zu melden. Oft sei ein Problem auf direktem Wege auch relativ rasch aus dem Weg geräumt.
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