Ihr Name stand auf einer der türkischen Wählerlisten, die den Behörden von der FPÖ zugespielt worden waren.
Auch Fall der Flachgauerin geprüft
Aufgrund der Listen leiteten die Landesregierungen Prüfverfahren wegen möglicher unerlaubter Doppelstaatsbürgerschaften ein, mindestens 85 Austro-Türken mussten seither ihren österreichischen Pass abgeben. Weil auch der Name der 31-Jährigen aus dem Salzburger Flachgau auf der Liste stand, wurde auch ihr Fall geprüft. Die Tochter türkischer Einwanderer hat 2003 mit ihren Geschwistern und der Mutter die türkische Staatsbürgerschaft zurückgelegt, ihr Name schien dennoch in der Wählerevidenz auf. Der Fall ging im Oktober österreichweit durch die Medien.
Prüfverfahren eingestellt
Mit neuen Unterlagen des türkischen Konsulates konnte sie den Salzburger Behörden nun beweisen, dass sie keine türkische Staatsbürgerin mehr ist. "Da ist drin gestanden, dass 2003 meine Eltern mich und meine Geschwister aus dem türkischen Staatsverband abgemeldet haben und mit uns ausgetreten sind. Dieser Fehler ist jetzt richtiggestellt worden", sagte Schiller am Dienstag in Radio Salzburg des ORF. Am vergangenen Freitag erhielt die 31-Jährige schließlich die Mitteilung des Landes, dass das Prüfverfahren gegen sie eingestellt sei.
(APA)
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