"Wem sein Tier lieb ist, der schützt es durch Leine oder Maulkorb! Infizierte Hasen verlieren ihre natürliche Scheu. Wenn ein Hund ein solches Tier apportiert oder zerbeißt, können die Erreger durch kleinere Wunden im Maul in den Körper gelangen und die Erkrankung hervorrufen", sagte Veterinäramtsleiter der Stadt Christophorus Huber in einer Aussendung am Mittwoch.
Hasenpest kann auf Menschen übertragen werden
Die Tularämie, so der Fachbegriff, kann auch auf den Menschen übertragen werden. "Dokumentiert sind insbesondere Fälle von Jägern, die erkrankte Tiere ausgeweidet und gehäutet haben. Auch hier konnten die Erreger zumeist über kleinere Hautwunden in den menschlichen Körper eindringen", so Huber. Bis dato gibt es bundeslandweit neun nachgewiesene Fälle von Hasenpest bei Tieren. Zuletzt hatten sich zwei Jäger im Tennengau angesteckt, konnten aber gut mit Antibiotika behandelt werden.
Hasenkadaver nicht berühren
Wichtig: Wer den Kadaver eines Hasen im Stadtgebiet findet, nicht berühren! Bitte umgehend im Amt für öffentliche Ordnung den Stadtjäger Manuel Kapeller, Tel 0662/8072-2837, bzw. außerhalb der Amtsstunden die Berufsfeuerwehr informieren.
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