Bereits ab einem Rückstau bis zur Haberlanderbrücke am Grenzübergang Walserberg treten in Grödig und Wals die Ortsdurchfahrtssperren für Urlauber in Kraft. In den Ort einfahren dürfen dann nur mehr Einheimische. Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) sprach am Sonntag von einem Erfolg. Das sieht auch der Bürgermeister von Grödig, Richard Hemetsberger (ÖVP), so.
Grödig: "Sehr gute Erfahrungen gemacht"
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Fahrverbot für Wohnmobile und Wohnwägen
In Grödig werden die Sperren bei Neu-Anif und St. Leonhard errichtet. Kontrolliert wird das von der Exekutive und zwar durchgehend, solange die Sperren aktiv sind. Weitere Entlastung erhofft sich der Bürgermeister durch ein Fahrverbot für Fahrzeuge mit Anhänger. Dieses gelte für die Strecke zwischen Fürstenbrunn und Großgmain bereits länger. Neu hinzu kommen allerdings nun Wohnwagen und Wohnmobile. "In diesem Bereich gibt es eine Steigung von 14 Prozent, da haben sich immer wilde Szenen abgespielt, wenn Leute mit großen Wohnmobilen oder Anhängern gefahren sind", schildert Hemetsberger. Das sei wichtig im Sinne der Verkehrssicherheit. Das Fahrverbot ist ab sofort in Kraft und werde auch von der Polizei kontrolliert, bestätigt er.
Die Verordnung zu den Ortssperren gilt permanent, es kann also auch unter der Woche zu Fahrverboten kommen. Derzeit erwartet man in Grödig, dass kommendes Wochenende bezüglich Reiseverkehr das stärkste sein wird.
Autofahrer missachten Verbot in Wals
In Wals-Siezenheim waren die Beamten bei der Einfahrt Viehhausen im Einsatz. Allerdings sei bereits bei einer Besprechung mit Polizei und Ortschefs erklärt worden, dass die Kontrolle der Straßensperren nicht erste Priorität habe, erklärt der Walser Bürgermeister Joachim Maislinger (ÖVP) gegenüber SALZBURG24. Vor allem, wenn die Sperren durch die frühere Aktivierung nun natürlich auch länger andauern. "Wenn die Polizei zu einem Unfall gerufen wird, kann es auch sein, dass dazwischen nur die Scherengitter mit dem Verkehrsschild dort stehen. Das war auch teilweise der Fall am Wochenende. Natürlich wurde dass teils missachtet, die meisten haben aber umgedreht und sind zurück auf die Bundesstraße gefahren", erzählt Maislinger.
Stauumfahrer: Situation in Wals schwieriger
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Hoffen auf Ende der Grenzkontrollen
"Das Gelbe vom Ei" sei die jetzige Regelung nicht. Eine Entlastung sei aber auch in Wals spürbar, betont der Bürgermeister. Auch, weil aus Grödig keine Autos mehr nachkommen. Theoretisch sollte die Information zu den Ortssperren auch auf den Navigationsgeräten der Autofahrer aufscheinen. Das funktioniert im Moment allerdings nur bei den neuesten Geräten. Für nächstes Jahr hofft der Bürgermeister auf ein Ende der Grenzkontrollen: "Das wäre für uns das Allerbeste."
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