Am Donnerstag seien die Kündigungen bei einer Betriebsversammlung bekannt gegeben worden, sagte Eder.
Mitarbeiter in Produktion betroffen
Derzeit beschäftigt das Unternehmen laut Eder 158 Mitarbeiter. Betroffen von der Kündigung seien Beschäftigte in der Produktion. "Wir wissen aber noch nicht die Namen. Wir fordern die Liste ein, um festzustellen, welchen Bedarf wir haben", erklärte Eder. Als Argument für die Kündigungen habe die Geschäftsleitung den Preisdruck genannt.
"Fahnenstange noch nicht erreicht"
In den vergangenen fünf Jahren seien schon rund 110 Mitarbeiter der Stammbelegschaft gekündigt worden, so Eder. Nach den aktuellen Kündigungen "ist die Fahnenstange noch nicht erreicht", warnte er vor weiterem Personalabbau und einer kompletten Schließung der Produktion.
"Schlag ins Gesicht"
Hirschbichler sprach von einer "klassischer Salamitaktik", da schon in Jahren zuvor der Mitarbeiterstab abgebaut, Aussetzungsverträge abgeschlossen und auf Lohn verzichtet worden sei. Sie bezeichnete die Kündigungen von 65 Mitarbeiter als "Schlag ins Gesicht - gerade jetzt vor Weihnachten". Die Arbeitsmarktsprecherin des SPÖ-Landtagsklubs pocht auf einen Sozialplan, um finanzielle Härtefälle der Beschäftigten abzufedern. "Besonders dramatisch ist, dass viele langjährige ältere Mitarbeiter betroffen sind." Sie forderte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) auf, sich aktiv bei der Schaffung einer Arbeitsstiftung für die gekündigten Bediensteten einzusetzen.
Keine Stellungnahme seitens Bleckmann
Eine Stellungnahme gegenüber der APA war von der Geschäftsführung bisher nicht zu bekommen. Die Firma wurde vor einigen Jahren von der deutschen Aweco-Gruppe übernommen. Im Jahr 2012 ist ein chinesischer Investor eingestiegen. Die Geschäftstätigkeit umfasst auch die Herstellung und den Vertrieb von elektrischen Heizelementen für Haushalts- und Elektrogeräte.
(APA)
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