Das kennt wohl jeder von euch: Nach dem Urlaub findet man hier und da Scheine einer Fremdwährung in Hosentaschen oder im Rucksack. Geringe Beträge auf der Bank umzutauschen lohnt wegen der Gebühren kaum, Münzen werden generell nicht angenommen. Zudem gibt es zahlreiche Währungen, die bei den heimischen Banken gar nicht gehandelt werden. Als weltweit erstes Unternehmen hat sich jojmoney diesem Problem angenommen. "Ich war selbst als Backpacker auf der Welt unterwegs und hatte die Idee jahrelang im Kopf", erzählt Noisternigg im Gespräch mit SALZBURG24. "Ich habe aus der Not eine Tugend gemacht."
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Start-Up mit Sitz im Flachgau
Vor knapp einem Jahr hat der Programmierer das Projekt gemeinsam mit einem Kollegen realisiert, mittlerweile zählt man bei jojmoney 800 Transaktionen. "Wir verdienen damit aber kein Geld", stellt der Salzburger klar. Man wolle einfach unkompliziert beim Geldumtausch helfen. Das Portal soll vorerst kontinuierlich wachsen und mehr Reichweite generieren. Sitz des jungen Unternehmens ist in Koppl (Flachgau).
So funktioniert jojmoney
Als Verkäufer gibt man an, wie viel billiger man die Auslandswährung hergeben mag. Bei einem Gegenwert von umgerechnet 50 Euro empfiehlt sich laut Noisternigg ein marginaler Abschlag von 4 bis 5 Euro. "Somit profitieren beide Seiten: der Verkäufer macht das vermeintlich abgeschriebene Kapital doch noch zu Euros und dem Käufer winkt der eine oder andere Gratis-Eisbecher im bevorstehenden Urlaubsland", ist Noisternigg überzeugt. Bezahlt werden müsse nur mehr das Porto für die Post.
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Online-Wechselstube aus Salzburg
Das Potential für die Idee sei enorm, denn es gebe kaum Haushalte, in denen nicht ausländische Währungen in Marmeladengläsern schlummern. Von daher kommt übrigens auch die Namensidee, denn joj steht für 'jar of jam' (deutsch: Marmeladenglas). Der Online-Marktplatz ist kosten- und gebührenfrei sowie übersichtlich aufgebaut. Gemeinsam mit dem Sicherheits-Giganten SIX Payment Services wurden zahlreiche Schutzmechanismen und Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um Datenschutz und einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Pro Woche können maximal 75 Euro umgetauscht werden.
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