Das Unternehmen hat sein Portfolio in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt. Ging es 1998 vorrangig um reine Zutrittskontrolle, biete die Axess AG heute integriertes Besuchermanagement, sagte Unternehmensgründer Christian Windhager. "Unsere Kunden wollen ein gesamtes System", umschrieb Windhager das Aufgabenspektrum.
Wie funktionieren Axess-Zutrittssysteme?
Wie das konkret aussieht, demonstrierte Vorstandsmitglied Oliver Suter anhand eines Skigebiets: Der Kunde kann seinen Skipass von daheim aus online buchen. An der Pick-up-Station wird der Datenträger in wenigen Sekunden ausgedruckt. Mit der Karte kann auch ein reserviertes beheiztes Kästchen für die Skiausrüstung geöffnet werden. Auch die Leihski oder der Parkplatz lassen sich über das System reservieren.
Den Großteil des Umsatzes - rund 75 Prozent - macht das Salzburger Unternehmen im Bereich Skilifte und Bergbahnen. Aber auch Zutrittssysteme für Fußballstadien, Themenparks, Messen oder Kongresszentren sowie touristischer Transport entwickeln sich gut. So läuft der Zugang zu den Vaporetti in Venedig über die Technik aus Salzburg. Im Vorjahr stattete Axess beispielsweise die Patscherkofel-Bahn, die Skigebiete Paganella in Italien oder Copper Mountain in den USA, das Belgrader Stadion, die Messe Friedrichshafen oder die Tourismusbetriebe der Salzburg AG mit Zutritts- und Besuchersystemen aus.
Axess beschäftigt 250 Mitarbeiter
"Wir wachsen in allen Geschäftsbereichen und Märkten", sagte Windhager. Der Internationalisierungskurs sei erfolgreich. In China, wo Axess im Vorjahr ein Partnerunternehmen übernommen hat, beträgt der Umsatz derzeit 2,5 Mio. Euro. Bis 2022 rechnet Windhager zumindest mit einer Verdoppelung des Umsatzes im Reich der Mitte.
Parallel zum Geschäft wächst auch die Zahl der Mitarbeiter. Aktuell habe das Unternehmen 250 Beschäftigte, um 71 mehr als im vorangegangenen Geschäftsjahr, sagte Finanzchef Lars Wolf. Axess investierte 2017/18 2,5 Mio. Euro in die Zentrale in Anif und das Produktionswerk in Innsbruck. Rund zwölf Prozent des Umsatzes würden in die Entwicklung fließen, sagte Wolf. Das Ergebnis des Unternehmens bezeichnete er als "nachhaltig positiv". Die Exportquote der Axess AG liegt bei 90 Prozent. Hauptmärkte sind neben der DACH-Region, Italien und Frankreich.
Ziel sei es, die Gästeprozesse im Freizeitbereich mit den Systemen von Axess zu vereinfachen und zu beschleunigen, nannte Suter als Vision für das Unternehmen. Die Digitalisierung bringe da große Herausforderungen und Chancen.
(APA)
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