Die seit 2006 von der Gemeinschaft der "Werktätigen Christen" geführte Privatschule hatte im Herbst 2017 für negative Schlagzeilen gesorgt. In einem ORF-Bericht hatten Aussteiger von sozialer Isolation und Gewalt berichtet. Am Standort der Internatsschule, dem Zachhiesenhof, wurden ökologische Landwirtschaft und Kindererziehung verschränkt. Kritiker orteten dabei aber nicht nur "sektenähnliche" Strukturen, vor allem die Verwendung einer auf der russischen Schetinin-Schule basierenden Lernmethode stieß vielfach auf Ablehnung.
Weinbergschule: "Schwerwiegende Gründe" für Schließung
Argumentiert wurde der Entzug des Rechts auf die Schulführung nun mit zahlreichen "schwerwiegenden Gründen". So wird nicht nur die praktizierte Unterrichtsmethode infrage gestellt, die Behörde sah sich offenbar auch aus Sorge um das Kindeswohl zum Handeln gezwungen. Zudem wurden nicht genehmigte Räume als Unterrichtszimmer benutzt.
Die Schule wurde neben Kindern aus dem Bundesland Salzburg auch von Schülern aus anderen Teilen Österreichs und aus Deutschland besucht. Das Land will die Kinder und deren Eltern nun bestmöglich unterstützen, um den möglichst reibungslosen Übergang in eine Pflichtschule zu schaffen. Für betroffene Eltern wurde eine Hotline in der Bildungsdirektion eingerichtet, teilte Bildungslandesrätin Maria Hutter (ÖVP) mit. Und: Für die sieben Kinder aus Salzburg habe man bereits Plätze an Schulen an ihren jeweiligen Hauptwohnsitzen sichergestellt.
(APA)
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