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Es geht wieder los

Die 7 effektivsten Tipps gegen Gelsen

Praktische Hausmittel gegen nervige Plagen

Kaum steigen die Temperaturen, schon sind auch wieder Gelsen unterwegs und ärgern uns buchstäblich bis aufs Blut. Mit unseren 7 Tipps werdet ihr die Plagegeister los, ehe sie uns stechen oder überhaupt auftauchen.

In manchen Gebieten im Bundesland Salzburg bringen sie die Menschen bereits um den Schlaf und stören die gemütliche Runde auf der Terrasse. Gelsen sind aktiv und wollen sich mit unserem Blut stärken. Das ist extrem lästig, aber je mehr man über die Quälgeister weiß, desto besser kann man sich auch vor ihnen schützen. Mit unseren 7 Tipps macht ihr den fiesen Stechmücken das Leben schwer und nicht umgekehrt.

Gelsen trotzen kühlen Temperaturen

Uns Menschen kommt es vielleicht etwas früh vor, dass die surrenden Plagen schon aktiv sind. Aber wohl nur, weil es quasi von heute auf morgen Sommer wurde. „Aber es ist gar nicht ungewöhnlich, dass sie Ende Mai schon da sind“, erklärt Insektenspezialist Patrick Gros vom Haus der Natur im Gespräch mit SALZBURG24. Ungewöhnlich sei nur, dass ihnen die kühlen Temperaturen der letzten Wochen offenbar nichts ausgemacht haben.

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Factbox zu Gelsenstich, Entwicklung vom Ei bis zum fertigen Insekt.

Der viele Regen und die entstandenen Pfützen wären den Gelsen aber entgegengekommen. „Sie suchen temporäre Gewässer wie Regentonnen, Untersetzer von Pflanzentöpfen, da sie dort keine Feinde haben“, weiß Gros. Wenn es jetzt feucht bleibt, wonach es laut Prognose aussieht, dann vermehren sie sich prächtig. Wir können also auf trockenes Wetter hoffen, oder gleich mit den richtigen Tipps vorbeugen.

So schützt ihr euch gegen Gelsen

1. Die richtige Kleidung: Hilfreich ist es in jedem Fall auch auf die Kleidung zu achten. Helle, weitere Kleidung schützt besser, da die Gelsen gerne dunkle, eng anliegende Stoffe heimsuchen.

 

2. Ätherische Öle: Zur Abwehr von Stechmücken empfehlen sich Moskitonetze oder ätherische Öle. Die ätherischen Öle von Lavendel, Zeder, Nelke, Zitrone, Pfefferminze und Eukalyptus verjagen die unliebsamen Biester.

3. Zimmerpflanzen: Manche Pflanzen wirken ähnlich wie Öle. Dazu zählen etwa Duftgeranien, Lavendel, Zitronengras oder die Nelke.

4. Gelsen lieben das Licht: Licht zieht die lästigen Viecher an. So ist es ratsam, das Licht beim abendlichen Lüften in den Wohnräumen abzuschalten und im Garten oder auf der Terrasse gelbes statt weißes Licht zu verwenden. Denn Gelsen können gelbes Licht nicht wahrnehmen.

5. Keine Brutplätze bieten: Vermeidet den Gelsen Pfützen und andere Wasserflächen zur Larvenablage zu bieten. Denn die Insekten lieben stehende Gewässer, in denen sich keine anderen Insektenlarven oder Feinde wie Fische befinden. Entleert feuchte Untersetzer, Gießkannen oder Wasserschalen für Haustiere regelmäßig.

6. Natürliche Feinde: Falls ihr einen Garten habt, sorgt für natürliche Fressfeinde. Zum Beispiel Fische oder Libellen-Larven fressen und reduzieren so in Teichen und Gewässern die Stechmückenbrut und tragen damit zur ökologischen Insektenabwehr bei.

7. Gelsenstecker: Wenn kein Hausmittel mehr hilft und die Plagen sich bei euch im Schlafzimmer bereits breit gemacht haben, dann kann auch der gute alte Gelsenstecker sehr hilfreich sein. Aber Vorsicht: Sie sind sehr giftig für Wasserorganismen und können in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Unbedingt von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.

Nach dem Stich: Und wenn euch doch mal eine Stechmücke erwischt hat? Nicht kratzen! Leichter gesagt, als getan. Besser hilft es, sich ein Mittel in der Apotheke zu besorgen, das den Juckreiz lindert. Gegen das Jucken hilft auch Kühlung: Ein feucht-kaltes Tuch, Kühlpad, eine Scheibe Zitrone oder eine halbe Zwiebel.

Gelsen und Krankheiten

In Österreich gibt es derzeit ca. 40 verschieden Gelsen-Arten aus sechs verschiedenen Gattungen. Die Klimaerwärmung begünstigt die Ansiedlung aus exotischen Regionen. So können neue Arten, die zu uns kommen, unter anderem das Westnilvirus, Gelbfieber und vieles mehr übertragen. Die heimischen Arten werden zunehmend verdrängt. Aus diesem Grund wurde von der AGES ein Gelsen-Monitoring zur Überwachung von Überträgern humanpathogener Viren (West Nil, Dengue oder Chikungunya) aufgebaut.

(Quelle: SALZBURG24)

Aufgerufen am 06.06.2023 um 12:41 auf https://www.salzburg24.at/news/salzburg/gelsen-die-7-effektivsten-tipps-gegen-nervige-plagen-139134805

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