Ein ungewöhnlicher Notruf erreichte die Pfotenhilfe Lochen vergangene Woche: Eine Stockente sitze seit drei Wochen in einer umzäunten Güllegrube fest und könne nicht herausfliegen, hieß es von den besorgten Anrufer:innen. Einfangen lasse sich das Tier nicht.
Tier steckt in Güllegrube fest
Ein Versuch der Anrainer:innen, den verängstigten Vogel mit Keschern der Pfotenhilfe einzufangen, scheiterte. Die Ente verkroch sich in einen Schacht, heißt es in einer Aussendung. Am Montag rückten die Tierschützer:innen der Pfotenhilfe selbst an, um das Tier zu sichern. Mit einer provisorischen Verlängerung des Keschers gelang das schließlich auch.
Ente darf sich bei Pfotenhilfe erholen
Jetzt befindet sich die Ente auf dem Tierschutzhof der Pfotenhilfe. Sie hat keine sichtbaren Verletzungen und wurde während ihrer drei Wochen in der Güllegrube von den Anrainer:innen mit Futter versorgt. Sie mache "trotz der Umstände einen guten gesundheitlichen Eindruck", meint Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. Nach einem gründlichen Bad – die Federn waren verklebt von Kot und Gülle – darf sie sich jetzt bei den Tierschützer:innen erholen, bis sie irgendwann von selbst wegfliegen kann. "Wenn sie will, kann sie natürlich auch bleiben, so wie viele andere wilde geflügelte Gäste, die bei der Fütterung unseres Wassergeflügels mitnaschen."
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