Am 2. März wurde die Mühlviertlerin beim Domplatz von zwei Frauen in ein Gespräch verwickelt. Für 500 Euro versprachen sie ihr Gebete, die sie vor Unheil schützen sollten. Sie bezahlte in bar hieß es im Bericht. Eine halbe Stunde später verlangten zwei andere Gesundbeterinnen auf der Landstraße für ähnliche Leistungen 5.000 Euro. Die Geschädigte fuhr mit den beiden Fremden zur Bank, behob das Geld und überreichte es ihnen.
Frau direkt von der Arbeit abgeholt
Am nächsten Tag forderten die Frauen telefonisch 16.000 Euro von der 36-Jährigen, so die Polizei. Sie holten die Frau von ihrer Arbeitsstelle in Linz ab, begleiteten sie zur Bank und nahmen dort das abgehobene Bargeld in Empfang.
Die mutmaßlichen Betrügerinnen seien laut dem Opfer Ausländerinnen, vermutlich aus dem ehemaligen Jugoslawien, so die Polizei. Das erste Duo bestehe aus zwei etwa 25-jährigen, schlanken, etwa 1,65 Meter großen, schwarzhaarigen Frauen. Das zweite Paar seien eine etwa 50-jährige, 1,70 bis 1,75 Meter große, sehr dicke Frau und ihre etwa 45-jährige, 1,65 bis 1,70 Meter große, korpulente Komplizin mit langen schwarzen Haaren.
Kein Zusammenhang mit Betrügerinnen in Wien
Ein Zusammenhang mit zwei weiteren Gesundbeterinnen, die kürzlich in Wien festgenommen worden sind, bestehe eher nicht, sagte die Polizei. Freilich sei nicht auszuschließen, dass die beiden in Linz tätigen Pärchen auch in anderen Städten ihre Dienste angeboten hätten. (APA)
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