ARBÖ in Verhandlungen
Der Autofahrerclub verhandle nun mit dem deutschen Partner ACE (Auto Club Europa). Man werde versuchen, mit Deutschland eine Ausnahmeregelung zu erwirken, führte ein ARBÖ-Sprecher gegenüber der APA aus. "Die Ausbildung, beziehungsweise der Lehrplatz stehen für Jugendliche in den grenznahen Gebieten auf dem Spiel", sagte Helmuth Werth von der Landesgeschäftsstelle Tirol. Diese Einschränkung bedeute für die Altersgruppe auch eine zusätzliche finanzielle Belastung. Sie müssten auf alternative, öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, um ihre Ausbildung nicht zu gefährden, führte er aus.
Unfallzahlen sprechen für L17-Fahrer
Eine Ausnahme gibt es allerdings. Sollte ein Wohnsitz in Deutschland gegründet werden, sei der L17-Führerschein noch sechs Monate gültig. Innerhalb dieser Frist müsse er aber in eine in Deutschland anerkannte Lenkberechtigung, welche das Lenken ab dem vollendeten 18. Lebensjahr erlaube, getauscht werden. Außer der Jugendliche nehme am Programm "Begleitendes Fahren" teil. Dafür müsse aber immer eine zweite Person neben dem Fahranfänger sitzen.
"Der 'L17' ist eine absolute Erfolgsgeschichte. Ein gemessener Rückgang der Unfallzahlen bei dieser Altersgruppe macht dies deutlich", meinte Dietmar Doloscheski vom ARBÖ Salzburg, welches als an Deutschland angrenzendes Bundesland von der Gesetzesänderung ebenso betroffen ist. (APA)
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