Die 64-jährige Urlauberin aus Nordrhein-Westfalen war im grenznahen Lattengebirge (Lk. BGL) alleine unterwegs und hatte sich kurz nach 13 Uhr an der Schlegel-Jagdhütte einen schmerzhaften offenen Bruch am rechten Unterschenkel zugezogen, berichtet das Bayerische Rote Kreuz.
Sie setzte selbst einen Notruf ab, war aber aufgrund des schlechten Handy-Netzes nicht mehr für den alarmierten Einsatzleiter der Reichenhaller Bergwacht erreichbar.
Wanderer helfen Verletzter im Lattengebirge
Die Besatzung des Hubschraubers „Christoph 14“ nahm in Baumgarten einen Bergretter auf und setzte ihn zusammen mit dem Notarzt per Winde bei der verletzten Frau ab. Der Einsatzleiter sowie drei weitere Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing blieben zur weiteren Unterstützung am Zwischenlandeplatz in Baumgarten; zwei Bergretter fuhren zur Unteren Schlegelalm und standen dort für zur Unterstützung bereit.
Die Retter an der Unfallstelle lagerten die Frau nach notärztlicher Versorgung in den Luftrettungssack um, wobei zwei zufällig anwesende Wanderer mithalfen, so dass keine weiteren Bergretter vor Ort benötigt wurden. „Christoph 14“ holte die Frau dann zusammen mit dem Notarzt mit der Winde ab und flog sie direkt zur Kreisklinik Bad Reichenhall, wo die Bergwacht die in Baumgarten ausgeladene Heli-Ausrüstung wieder übergab. Acht Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing waren fast zwei Stunden gebunden.
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