Psychologen arbeiteten mit den betroffenen Klassen das Geschehen auf - teils in Gruppen, teils einzeln, sagte der Braunauer Bezirksschulinspektor Johann Zillner im Gespräch mit der APA.
Stimmung nach Busunfall gefasst
"Es herrscht Trauer, aber die Stimmung ist sehr ruhig und gefasst", beschrieb Zillner die Atmosphäre am Montag. Die Kinder aus der kleinen Gemeinde Schwand besuchen überwiegend in Neukirchen den Unterricht. Laut dem Bezirksschulinspektor sind drei Klassen besonders betroffen. Am Vormittag wurde in der Schule eine Trauerecke eingerichtet, die die Kinder selbst gestalteten und wo sie persönliche Texte oder Bilder zum Gedenken an ihren verstorbenen zwölfjährigen Kollegen anbringen konnten.
Kinder wieder in Schule
Die Lehrer waren im Vorfeld von Spezialisten auf die Situation vorbereitet worden, so Zillner. Mit Ausnahme der Schwerverletzten erschienen die meisten Kinder, die in dem verunglückten Bus gesessen waren, am Montag bereits wieder zum Unterricht. Bei manchen bestehe Angst, wieder in den Schulbus zu steigen, auch das ist Thema in den Gesprächen. Es ist wohl damit zu rechnen, dass sich in den kommenden Tagen etliche mit dem Auto abholen lassen.
Prüfungen und Schularbeiten abgesagt
Prüfungen und Schularbeiten wurden für diese Woche abgesagt. Dennoch wolle man - auch auf Vorschlag der Psychologen - möglichst rasch wieder zum Normalbetrieb übergehen, erklärte Zillner. "Man merkt die Trauer, aber die Kinder sind sehr reflektiert." (APA)
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