Grund für das abgeschwächte Sturmtief waren Gewitterzellen, die sich bereits in Bayern vor die Kaltfront geschoben haben. "Dadurch hat sich viel Energie entladen und das Sturmtief damit stark abgeschwächt", erklärt Josef Haslhofer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) im S24-Gespräch am Montagmorgen.
Sturmböen auf den Bergen
Die prognostizierten Sturm- und Orkanböen blieben deshalb vielerorts aus, nur auf den Bergen blies der Wind kräftig. "Auf dem Feuerkogel (OÖ) im Salzkammergut wurden Windspitzen von 127 km/h gemessen, auf der Schmittenhöhe im Pinzgau 91 km/h", so Haslhofer.
Stärkster Wind in Abtenau
Abtenau (Tennengau) war mit 92 km/h der Spitzenreiter unter Salzburgs Gemeinden. In Maria Alm (Pinzgau) blies der Wind mit einer mit Höchstgeschwindigkeit von 81 km/h und in der Landeshauptstadt wurde hingegen 68 km/h gemessen. Dieser Sturm sei damit Geschichte, sagte Haslhofer. Am Montag bleibe es zunächst windig, wobei es auf den Bergen durchaus noch stürmisch sein könne.
Tagsüber lacht die Sonne
Die kühle Luft aus dem Norden macht sich am Montag und Dienstag in Salzburg breit. Am kältesten wird es aber in der wohl sternenklaren Nacht auf Mittwoch. "Die Salzburger sollten in der Früh Haube, Schal und Handschuhe nicht vergessen, denn es kann mancherorts bis zu -2 Grad kalt werden", sagt ZAMG-Meteorologe Haslhofer. Untertags wird es bei Temperaturen um die 20-Grad-Marke wieder deutlich milder.
Herbstliche Stimmung in Salzburg
Auch wenn es nun nachts dauerhaft kühler wird, bringt ein Hochdruckgebiet am Donnerstag viel Sonne und Temperaturen bis 23 Grad. Übrigens: Wegen der kalten Nächte schreitet die Laubfärbung voran und Salzburgs Bäume und Wälder werden in ein buntes, herbstliches Kleid gehüllt.
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