Der Übergriff des Verdächtigen aus Somalia auf die Polizistin soll sich am 31. Juli 2016 in der Früh im Salzburger Stadtteil Liefering zugetragen haben. Ermittlungen zufolge spionierte der Mann der 30-Jährigen nach. Er fuhr mit ihr in einem O-Bus, und als die Beamtin das öffentliche Verkehrsmittel verließ, stieg auch der 19-Jährige aus und folgte ihr. In der Nähe ihrer Haustüre soll er über sie hergefallen sein. Anrainer holten die Polizei, weil sie um 6.00 Uhr weibliche Hilfeschreie hörten.
Polizistin bei Rauferei verletzt
Die Polizistin erlitt eine Kopfwunde, die genäht werden musste. Bei dem Gerangel - die Frau hatte sich heftig gewehrt - wurde auch der Asylwerber verletzt. Zunächst liefen die Ermittlungen sowohl gegen den Somalier als auch gegen die Polizistin wegen Körperverletzung. Die Erhebungen gegen die 30-Jährige wurden schließlich eingestellt. Die Notwehr-Version der Frau war glaubhaft.
Salzburg: Versuchte Vergewaltigung
Bei der Staatsanwaltschaft Salzburg ist derzeit ein Verfahrgen gegen den Somalier wegen des Verdachtes der versuchten Vergewaltigung sowie wegen versuchten Diebstahls und versuchter Nötigung im Zusammenhang mit einem Vorfall bei einer Tankstelle im August in der Stadt Salzburg anhängig. Als der Kassier den Bursch damals daran hindern wollte, mit unbezahlten Getränken den Tankstellenshop zu verlassen, ging der 19-Jährige mit einer Bierflasche auf den Mann los. Dieser konnte die Attacke noch rechtzeitig abwehren. Der Asylwerber wurde angezeigt.
Somalier in Traunstein inhaftiert
Nach Vorfall mit der Polizistin und nach weiteren Ermittlungen war der Verdächtige nicht mehr greifbar. Die Staatsanwaltschaft stellte zunächst einen inländischen Haftbefehl aus. Als die Behörde vorige Woche erfuhr, dass sich der Gesuchte bei Traunstein in Haft befindet, wurde ein europäischer Haftbefehl erlassen, damit er in Auslieferungshaft genommen werden kann. Die Bursch muss voraussichtlich noch bis Oktober in Bayern in Haft bleiben.
(APA)
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