Wie das bayerische Rote Kreuz am Montagvormittag in einer Aussendung mitteilte, ging der Notruf gegen 21.30 Uhr ein.
Weg führte in unbefestigtes, alpines Gelände
Der Bergsteiger war durch die Almbachklamm gegangen und an der Theresienklause weiter Richtung Untersberg. Als die Markierungen endeten, setzte er seine Wanderung dennoch fort. "Der zunächst offensichtlich so gute Weg hinter der Theresienklause führt in unbefestigtes, alpines Gelände. Unkundigen ist von einer Begehung dringend abzuraten!", warnte Einsatzleiter Martin Wagner am Montag. Für den 78-Jährigen endete die Wanderung glimpflich. Er konnte sich im steilen Gelände gerade noch an einer Latsche festhalten.
Nachdem der Notruf eingegangen war, forderte Einsatzleiter Wagner zur Suche einen nachtflugtauglichen Polizeihubschrauber und das Team des Technikbusses der Bergwacht Chiemgau an. Der 78-Jährige konnte seinen Rettern mit seinem Mobiltelefon Lichtzeichen geben, weshalb eine Suchmannschaft zur genaueren Lokalisierung in die Westhänge der Almbachklamm einstieg und der Technikbus eine Ortung von Maria Gern aus versuchte. Die Suchmannschaft konnte den Mann dann in den Osthängen, also Richtung Stöhrweg, ausmachen. Die Besatzung des Technikbusses stieg zum Stöhrweg auf, um dem angeforderten Hubschrauber mit ihren Stirnlampen als Referenz zu dienen.
Rettung aus Almbachklamm dauert bis nach Mitternacht
Der Polizeihubschrauben "Edelweiß 8" traf um 23.30 Uhr ein. Um 0.40 Uhr hatte der 78-Jährige schließlich wieder sicheren Boden unter den Füßen. Im Einsatz waren zwei Mann der Hubschrauberstaffel, zwei Mann des Technikbusses Bergwacht Chiemgau, zwei Mann der Bergwacht Berchtesgaden mit dem Kerosinanhänger und sechs Mann der Bergwacht-Bereitschaft Marktschellenberg.
Kommentare