Vor einem Fangnetz sei er sofort auf die offene Wasserfläche geflüchtet, berichtete die Tierschutzorganisation. Die Feuerwehr habe bereits am Sonntag stundenlang versucht, den Vogel einzufangen, um ihn von seinem unfreiwilligen Piercing zu befreien. Mitarbeiter der Pfotenhilfe probierten mehrmals auch nachts, den Schwan zu erhaschen, er flog aber immer wieder weg. Nicht einmal, als sich die Menschen seiner brütenden Frau näherten, kam er ihr aus Angst vor dem Netz zu Hilfe.
Tierretter befreien Schwan in OÖ
Am Dienstag konnte der Wasservogel schließlich unter einer Brücke eingefangen und der Angelhaken aus seinem Schnabel gelöst werden. Die Wunde war nicht eitrig und der gefiederte Vater in spe konnte gleich wieder freigelassen werden.
Salzburg24
Ärger bei Pfotenhilfe über Angler
Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler dankte Passanten und Bewohnern für ihre Mithilfe, zeigte sich aber bestürzt über Angler, die ihre abgerissenen Angelschnüre einfach zurücklassen. "Immer wieder erreichen uns Meldungen über Angelhaken, die sich durch Schnäbel oder andere Körperteile bohren oder Angelschnüre, mit denen Wasservögel gefesselt sind", empörte sie sich. Die Angler sollten wenigstens ihren Müll ordentlich entsorgen. Nach Anrufen bei der Hotline seien in den vergangenen Wochen auch Dutzende Wildtierwaisen gerettet worden.
(APA)
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