Die Urteile sind nicht rechtskräftig, da seitens der Staatsanwaltschaft keine Erklärungen abgegeben wurden.
Ried: Anführer geständig
Die beiden Angeklagten zeigten sich gleich zu Prozessbeginn großteils geständig. Der 18-Jährige Anführer gab sich während der Verhandlung allerdings eher wortkarg. Von Richter Andreas Rumplmayr gefragt, warum er in Schulen, Vereinslokale und Firmen eingebrochen sei, meinte er nur: "Ja so halt". Eine genauere Begründung lieferte sein 22-jähriger Kumpel, gegen den noch ein Verfahren wegen Schlepperei anhängig ist. Er habe 8.000 Euro Schulden und wollte diese abstottern. Allerdings habe er von dem Bargeld, das sie bei den Brüchen mitgehen ließen, nie etwas gesehen. "Wenn ihr Partner sie bescheißt, Pech gehabt", merkte der Richter nur trocken an.
Fingerabdrücke führen zu Tätern
Der Ältere der beiden sei eigenen Angaben zufolge jedoch nur bei 19 Einbrüchen mit dabei gewesen. Die Bande schlug meist in unterschiedlichen Besetzungen zu. Jene sechs anderen Jugendliche, die mit von der Partie waren, wurden bereits zu bedingten Strafen verurteilt. Mehrere Fingerabdrücke und DNA-Spuren an den Tatorten hatten die Burschen verraten. Seit Juni saßen die beiden Hauptangeklagten bereits in U-Haft.
(APA)
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