Stürzt Schule in Berchtesgaden ein?

In der Volks- und Mittelschule eines Zentrums für chronisch kranke Kinder und Jugendliche in Berchtesgaden ist in der Nacht auf Freitag ein Feuer ausgebrochen. Gemeldet wurde es gegen 2.40 Uhr. Es waren 13 Feuerwehren im Einsatz. Auch die Freiwillige Feuerwehr Hallein (Tennengau) war mit dem Löschzug Bad Dürrnberg zum grenzübergreifenden Einsatz ausgerückt. Auch Sanitäter des Roten Kreuzes aus Hallein halfen. Rund 200 Einsatzkräfte waren zeitweise beteiligt.

Kinder und Mitarbeiter unverletzt

Das Feuer griff nicht auf andere Gebäude über. Alles sei ohne Panik abgelaufen, berichtete Direktor Anton Kaunzner. Es sei weder der Wohnbereich der Schüler noch der Bereich der Mitarbeiter betroffen gewesen. Entgegen ersten Meldungen wurde niemand verletzt. Zunächst hatte es geheißen, ein Kind sei durch den dichten Qualm gelaufen und habe eine Rauchvergiftung erlitten. Das bestätigt sich aber nicht.

Um sicherzugehen, dass sich kein Schüler in dem brennenden Teil befindet, wurden die Kinder und Jugendlichen in der Nacht auf einem Platz im Freien versammelt und durchgezählt. Der Einsatzort liegt in rund 950 Metern Höhe, wobei die Außentemperatur in der Nacht nur noch knapp über dem Gefrierpunkt lag.

Brand in Berchtesgadener Schule: Millionenschaden

Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf zwei Millionen Euro. Nach dem Großbrand ist das Gebäude der Schule einsturzgefährdet. Noch am Freitag soll ein Statiker entscheiden, ob das Gebäude ganz abgerissen werden muss. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen, über die Brandursache gibt es noch keinerlei Erkenntnisse.