Zwar findet Birkenzucker, auch bekannt als Xylitol, immer häufiger Einzug in die gesunde Küche, für Hunde ist der Ersatz für den herkömmlichen Haushaltszucker jedoch hochgradig gefährlich. So bewirkt Xylitol bei den Fellnasen eine starke Ausschüttung von Insulin, wodurch wiederum ein lebensbedrohlicher Abfall des Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie) hervorgerufen wird. Zudem kann es zu schwerwiegenden Leberschäden bis hin zum totalen Leberversagen kommen. Bereits eine Dosis von ca. drei bis vier Gramm Birkenzucker pro Kilo Körpergewicht gelten für Hunde als tödlich, informieren die Tierfreunde Österreich am Donnerstag in einer entsprechenden Aussendung.
Tierfreunde: „Giftköder bitte melden!“
Birkenzucker wurde auch zwei Hunden in Pettenbach zum Verhängnis. Für einen der beiden Vierbeiner kam jede Hilfe zu spät, das Tier verstarb wenig später. Als gemeinnütziger Club für Haustierhalter bitten die Tierfreunde alle Tierhalter aus der betroffenen Gegend, besonders vorsichtig zu sein und weitere Giftköder-Funde und Hinweise der Polizei zu melden.
Die Tierfreunde haben einen eigenen Giftköder-Alarm in Kooperation mit giftwarnung.info ins Leben gerufen. Damit können Hundehalter rechtzeitig über Gefahrenzonen informiert und mehr Tierleid verhindert werden. Dieser kostenlose Service hält Hundehalter via Smartphone über die aktuellsten Giftköderfunde auf dem Laufenden und informiert umgehend über jüngste Vorfälle und Gefahrenzonen – ein Service, der Tierleben retten kann
Schnell und einfach kann man sich registrieren unter: www.giftköder.at
Wurde mein Hund vergiftet? Giftköder-Symptome erkennen
Ein großes Problem in Punkto Giftköder ist, dass die Bandbreite der Methoden ganz enorm ist. Genauso verschieden sind demnach auch die Symptome, die oftmals erst nach mehreren Stunden oder gar Tagen auftreten. Auffällige Symptome sind: Durchfall, Erbrechen, Blut im Urin, Kot oder Erbrochenen; Schwierigkeiten beim Atmen, Atemnot; extreme Müdigkeit bis hin zur Benommenheit, ungewöhnlich ruhiges Verhalten des Vierbeiners, auffallend starker Speichelfluss, schaumiger Speichel, Fieber, Bauchschmerzen.
Beim geringsten Verdacht sollte in jedem Fall umgehend ein Tierarzt konsultiert werden.
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