Die Ermittlungen diesbezüglich seien jedoch noch nicht abgeschlossen. Bisher seien jedenfalls 120 Konsumenten polizeilich kontaktiert worden. Der Rest soll in den kommenden Wochen ausgeforscht werden.
Ermittlungen dauerten acht Monate
Die rund acht Monate umfassenden Ermittlungen hatten im Jänner begonnen und wurden in ihrem Verlauf auf mehrere Gruppen ausgedehnt, die laut Kriminalisten in loser Verbindung zueinanderstanden. Laut Polizei handelt es sich bei den Verdächtigen um Personen vorwiegend aus dem "nordafrikanischen Raum". Darunter seien sechs Marokkaner. Diese wurden als mutmaßliche Haupttäter verhaftetet. Drei von ihnen befinden sich in Untersuchungshaft.
Drogen mit Pkw ins Land gebracht
Der Import der Suchtmittel wurde vorwiegend über den Landweg mittels Pkw durchgeführt. Der Gruppe hätten sechs Beschaffungsfahrten in den Großraum Turin in Italien nachgewiesen werden können. Dabei dürften laut den Ermittlern bis zu 80 Kilogramm Cannabisharz eingeführt worden sein. Die Drogen wurden in den Fahrzeugen versteckt und nach Innsbruck gebracht. Als Fahrer fungierten vier Österreicher und ein Rumäne.
Der Verkauf sei überwiegend über Telefonkontakte abgewickelt worden, hieß es. Fallweise seien Konsumenten aber auch direkt auf der Straße angesprochen worden.
800 Gramm Cannabisharz und Kokain beschlagnahmt
Insgesamt wurden von den Ermittlern rund 800 Gramm Cannabisharz, etwa 30 Gramm Marihuana und 147 Gramm Kokain sichergestellt. Zudem wurden rund 20.000 Euro beschlagnahmt, die aus dem Verkauf der Drogen stammen dürften.
(APA)
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