Im August und September hatten fahrende Händler u.a. im Bezirk Kirchdorf Notstromaggregate feilgeboten. Diese waren aber praktisch wertlos und zudem brandgefährlich: Nicht nur, dass die Leistung äußerst gering ist, das CE-Zeichen sowie die - falsch geschriebene - Angabe "Weatrer Proof" (statt "Weather Proof", Anm.) gefälscht sind und Typenschild sowie TÜV-Zertifikat fehlen, auch ein fataler Sicherheitsmangel wurde entdeckt: Bei einem Kurzschluss kommt es nicht zur sofortigen Abschaltung des Stromkreises, was laut Polizei höchste Brandgefahr bedeute.
Offenbar zwölf defekte Notstromaggregate verkauft
Zwölf Fälle, in denen Leute ein solches Aggregat gekauft hatten, wurden nach einer Warnung der Exekutive im Herbst bekannt. Dass noch weitere dieser Geräte in Umlauf waren, zeigt der tödliche Unfall vom Montag: Als ein 50-Jähriger bei seinem Notstromaggregat Benzin nachfüllte, kam es zu einer Explosion oder einer Stichflamme und der Mann erlitt tödliche Verbrennungen. Die Staatsanwaltschaft Steyr ermittelt gegen vorerst unbekannte Täter.
LPD OÖ
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Polizei bittet um Hinweise zu Aggregats-Verkäufern
Polizei und Staatsanwaltschaft warnten am Mittwoch eindringlich vor den von diesen Händlern erworbenen Notstromaggregaten. Man solle sie keinesfalls in Betrieb nehmen und natürlich auch nicht weiterverkaufen. Hinweise zu den Verkäufern sind erbeten.
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