Früher wurde bei der Vignettenpflicht für Einsatzfahrzeuge der Wasserrettung gerne weggesehen, nun ist dies aufgrund der Überkopf-Kameras nicht mehr möglich. Die ehrenamtlichen Helfer müssen somit ihre Mitgliedsbeiträge für den Kauf des Pickerls aufwenden. Die Bundesleitung der Österreichischen Wasserrettung bemüht sich seit vergangenem Jahr um eine Lösung, stieß bei der Politik bislang allerdings auf taube Ohren.
Auch Bergrettung von Regelung betroffen
Betroffen von dieser Regelung ist auch die Bergrettung in Salzburg. "Bei uns ist das allerdings nicht so ein großes Thema. Im Einsatz dürfen wir ja die Autobahn verwenden, unsere Übungen finden aber in den Bergen statt. Wir sind da also nicht so darauf angewiesen", so Maria Riedler, Pressesprecherin der Salzburger Bergrettung gegenüber SALZBURG24.
Keine Bestrebungen in der Landesregierung
Keine Bestrebungen, die Vignettenpflicht für ehrenamtliche Helfer zu ändern, gibt es derzeit in der Landesregierung. Aus dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) heißt es dazu nur: "Wir unterstützen die Bergrettung und auch die Höhlenrettung massiv und stellen auch Ausrüstung zur Verfügung. In dem Bereich können wir aber leider nichts tun", so Thomas Kerschbaum im Gespräch mit SALZBURG24 am Donnerstag.
Vignettenpflich für Wasserrettung: Naderer will Antrag im Landtag
LAbg. Helmut Naderer unterstützte vergangene Woche die Wasserrettung im Flachgau mit sieben Vignetten für ihre Fahrzeuge. Er will die Vignettenpflicht für Ehrenamtliche auch im Landtag behandeln: "Bei der nächsten Landtagssitzung wird es einen entsprechenden Antrag geben, das Thema beim Verkehrsministerium einzubringen". Die nächste Landtagssitzung findet am 24. Jänner statt. Ob der Wasserrettung und anderen ehrenamtlichen Helfern 2019 der Kauf der Vignette erspart bleibt, wird sich also noch zeigen.
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