Zahl der armutsgefährdeten Erwerbstätigen steigt
Veröffentlicht: 09. November 2011 16:05 Uhr
Aktualisiert: 09. November 2011 16:10 Uhr
Mit dem Phänomen, dass für immer mehr Erwerbstätige ihr Einkommen nicht vor Armut schützt, beschäftigte sich am Mittwoch eine Tagung an der Universität Salzburg, die gemeinsam mit der Salzburger Arbeiterkammer veranstaltet wird.
Je nach Ländern schwankt der Anteil der sogenannten "Working Poor" zwischen drei Prozent in Tschechien und 18 Prozent in Rumänien. Österreich liegt mit rund fünf Prozent im unteren Drittel in Europa. Lohmann hat sich nicht nur die individuellen Einkommen angesehen, sondern auch das Gesamteinkommen eines Haushalts, Steuerbelastungen und Transferzahlungen in den einzelnen Ländern verglichen.
In Nord- und Westeuropa tragen tendenziell mehrere Personen zu einem höheren Haushaltseinkommen bei und verringern so die individuelle Armutsgefährdung. In Süd- und Osteuropa ist es meist umgekehrt. Da leben oft mehrere Personen vom ohnehin schon geringen Einkommen eines Einzelverdieners, der Haushalt erhöht die individuelle Armutsgefährdung. "Gerade in Südeuropa leben viele junge Menschen noch bei den Eltern, weil sie sich keinen eigenen Haushalt leisten können", erklärte Lohmann.
(Quelle: S24)
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